Squealer-Rocks.de CD-Review
Dreamshade - What Silence Hides

Genre: Melodic Death Metal
Review vom: 25.03.2011
Redakteur: TheMattes
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Spinefarm Records/Soulfood



Eigentlich war die Schweiz nie dafür bekannt, eine Brutstätte für melodische Death Metal-Bands zu sein. Das soll sich ab sofort ändern. Mit Dreamshade erhebt ein neuer Spieler sein mächtiges Haupt, um zusammen mit einigen Progmetal-Anleihen etwas ganz Neues zu erschaffen. Die sechs Jungs machen's brutal und zugleich freundlich, energiegeladen und talentiert. "What Silence Hides" ist nun auf der Bildfläche erschienen, um uns alle zu erfreuen und die Band in eine glänzende Zukunft zu führen. Das werden wir nun überprüfen.

Doch…, ja… das kommt gut, denn schon der Titelsong "What Silence Hides" ist genau das oben Genannte, nämlich Death Metal der melodischen Sorte, die mir gefällt, wenn ich mich auch immer noch nicht so richtig an diese Brüller am Mikro gewöhnen kann. Trotzdem gut gebrüllt! Weiterhin gibt’s langsamere Parts und den Einbau von Klaviermelodielinien. So auch bei "As Serenity Falls", während "Revive In Me" richtig Gas gibt, aber trotzdem nicht die Melodie vergisst.
"Wide Awake" besticht durch eher abgehackt wirkende Rhythmen, wodurch der Song aber einen sehr eigenen Charakter bekommt.
"Eternal" beginnt mit geilen Riffs und geht über in ein so was von volles Brett, dass es eine Freude ist, die von geschickt eingestreuten Breaks herrlich weiter befeuert wird. In dem Break treibt nämlich eine niedliche Keyboardmelodie ihr Unwesen und auch andere nette Ideen machen den Song zum Erlebnis. Alle Songs bis hierher haben übrigens eine mitreißende Gitarrenarbeit gemeinsam, so dass ich nach der Hälfte dieses Albums alles andere als enttäuscht bin.
Trotzdem machen auch wir jetzt mal ein Break, um innezuhalten und in uns zu gehen. In mir war keiner zu Hause, also mach weiter und sage, dass bis jetzt alles im grünen Bereich ist und diese fünf Songs wirklich gut und abwechslungsreich sind. Einziges Manko ist natürlich die Art von Gesang, der in seiner permanenten Unerbittlichkeit für mich eher eintönig daherkommt. Ich weiß aber auch, dass dies hier Programm ist und werde diese Tatsache nicht weiter erwähnen und die echten Fans dieses Genres damit nicht weiter nerven. Die Musik ist nämlich richtig gut, fragt sich nur, ob die nächsten Songs dieses Niveau durch kreatives Songwriting halten können oder nicht.

Auch "Miles Away" macht keine Gefangenen, diesmal growlen wir zudem ein wenig. Die nächsten Songs machen so weiter und jeder einzelne ist hörenswert. Dreamshade haben diesen Stil verinnerlicht und wissen auch technisch gesehen, was sie tun.
Schlicht herausragend ist die Gitarrenarbeit von Fella und Rocco. Wer solche Gitarreros hat, kann gut glänzen und nix falsch machen. Ein starker Keyboarder, eín beeindruckender Drummer und ein allerdings etwas unterprivilegierter Bassist runden die Besetzung dieser bemerkenswerten Band ab. Ebenso bemerkenswert ist auch dieses Debutalbum, das viel Schmackes, Melodien, viel Keyboards, nur gute Stücke und keine Ausfälle hat. Ich denke, es ist überdurchschnittlich mit seinen vielen kleinen Überraschungen und damit…(zwar ausbaufähig)
…aber lobenswert und für alle, die melodischen Deathmetal mögen!

Kleiner Nachtrag: beim Schreiben der letzten Worte läuft "Open Wounds", das mir, auch wegen der schönen Keyboardparts, noch ein bisschen besser gefällt. Hart und krachend, aber auch melodiös. Super Rausschmeißer!

Tracklist:
1. What Silence Hides 4:45
2. As Serenity Falls 4:08
3. Revive In Me 3:38
4. Wide Awake 3:35
5. Eternal 4:52
6. Miles Away 5:14
7. Only Memories Remain 5:05
8. DeGeneration 4:11
9. Erased By Time 4:25
10. Open Wounds 4:26

Line-up:
Iko - vocals
Fella - guitar
Rocco - guitar
Rawl - keyboards
Ivan - bass
Sera - drums








DISCOGRAPHY:

2011 - What Silence Hides

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