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![]() WEH - OriginsGenre:
Acoustic Rock Es sind nicht die lauten oder technischen verspielten Töne, die der Musik des Norwegers eine derart bezaubernde Anziehungskraft verleihen, im Gegenteil. Gerade die ruhigen, sanft dahin gleitenden Melodien und die melancholischen, mit einer Prise Sarkasmus gewürzten Texte schaffen einen Raum des Innehaltens, den man sich in der hecktischen Vorweihnachtszeit so manches Mal wünscht. Man lehnt sich zurück, schließt die Augen und lauscht – lauscht wie dem Geschichtenerzähler am prasselnden Kaminfeuer, wenn draußen die eisigen Dämonen des Winters ihr Unwesen treiben. „They tell me that I should go find Jesus, Doch auch wunderschöne balladeske Lieder wie „The War Is Over Now“, welches in E-Moll gezupft eines der längeren Stücke sein dürfte, gehören bereits in dieser frühen Phase von WEH zum Repertoire und weisen einen auf Dinge hin, die da noch kommen mögen. Denn mit den verstreichenden Minuten folgt man der musikalischen Spur durch die Zeiten und bemerkt, wie sich der Stil langsam aber stetig wandelt, trifft man schließlich auf „Any Other Day“, so kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier etwas ganz besonderes wächst, denn gerade dieses Lied erinnert mit seinem traurigen, profanen Text an jenes berühmte Stück, welches den Titel „Streets Of London“ trägt und auch sonst atmet man einen Hauch von 70er an der einen oder anderen Stelle, der einem wie bei „When The Raven Spoke My Name“ eisige Schauer über den Rücken fahren lässt. Vielleicht lässt bereits das wunderschöne, epische Windir-Cover „Likbør“ erahnen, dass Erik sich auf der zweiten Hälfte von „Origins“ und somit in späteren Jahren den mythologisch inspirierten Kreisen nähert. Und wahrlich bei Liedern wie „Heathen Ground“ und „And The Bells Are Ringing Doom“ verschlägt es einem schier die Sprache, wie gebannt hängt man an den Worten Eriks, lauscht und ein Frösteln der Rührung erfasst einen. Nein, man braucht keine laute Musik, keine selbstverliebte Frickelei, solange die dargebrachten Stücke ein Gefühl zu vermitteln vermögen, solange sie genau den Nerv dessen treffen, der da zuhört. Wenn es gerade diese beiden oben genannten Lieder sind, die man zufällig als erste auswählte, die genau den Nerv trafen, dann bleibt nichts weiter zu sagen als… „A final toast your cups are almost empty, CD1 The Death EP 1. Deadline 2. Darkness Part One 3. Hang 'Em High 4. The Justice Song 5. Lady Death All The Sinners Are Sleeping Now 1. Where Evil Hides (Intro) 2. On Your Knees 3. Sealing Fates 4. Sometimes I Bleed 5. Walk The Other Way 6. The War Is Over 7. Where Evil Hides (Outro) The Coffee’s Cold In The Morning, The Beer’s Warm At Night 1. Any Other Day 2. Barbed Wire Tight 3. Ballad To The Harvest 4. World Of Pain 5. Darling Meet Demise 6. The Grave 7. When The Raven Spoke My Name 8. Skeleton 9. Summer Went South 10. Desolate CD2 1. Likbør (Windir Cover) Hoof & Horn 1. Heathen Ground 2. The Endlessness 3. Ruin North 1. And The Bells Are Ringing Doom 2. North 3. Darkness Part Two 4. The Men Of Gallow Proud Origins 1. The Seaward Song (Bislang unveröffentlicht) 2. The Road And The Forest 3. Nihil Interit 4. Sigars Øyk 5. Origins 6. En Bekk Av Blod Anspieltipps: Hang ‘Em High, The War Is Over, And The Bells Are Ringing Doom, Heathen Ground Line-Up: Erik Evju - Alles DISCOGRAPHY:
2002 - The Death EP (Demo) SQUEALER-ROCKS Links:WEH - Origins (CD-Review) SONSTIGES: |