Squealer-Rocks.de CD-Review
Sodom - In War And Pieces

Genre: Thrash Metal
Review vom: 20.11.2010
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: 19.11.2010
Label: SPV/Steamhammer



Sodom gehören mit zur ersten Adresse in Sachen Thrash-Metal in Deutschland. Der Dreier rund um das Bueraner Urgestein Tom Angelripper bleibt sich auch nach über 25 Jahren Bandgeschichte treu. Es werden erneut Missstände und Fehlverhalten angeprangert und mit unveränderter Rauheit und Vehemenz musikalisch unter das Volk gebracht.

Vier Jahre sind seit dem letzten Studioalbum vergangen und zwei Sachen springen mir direkt in den Gehörgang. Tom singt von Scheibe zu Scheibe rauer und aggressiver und die Gitarren glänzen durch teilweise klassische Arbeit. Eine tolle Symbiose aus alten Sodom-Trademarks, treibenden Drums und starken Heavy Metal!

Mit schnellen Nummern wie „Storm Raging Up“ oder „Nothing Counts More Than Blood“ hat man wieder Nackenbrecher der härteren Sorte im Gepäck. Auf der zweiten Hälfte des Albums habe ich immer wieder Reminiszenzen an frühere Werke. So hätte „Feigned Death Throes“ auch vom “Agent Orange“ Album stammen können und „God Bless You“ ist ein schon fast melodiöser Song mit einer hervorragenden Gitarre.

„In War And Pieces“ ist ein abwechslungsreiches Album geworden, das mit jedem Durchlauf wächst und keine Wünsche offen lässt.

Mit dem „Knarrenheinz“ haben Sodom auch wieder ein deutsches Stück dabei. Allerdings sehe ich es nicht in der Historie zu „Bombenhagel“, einfach weil es zu schnell ist und mehr die Nackenmuskulatur als die Stimmbänder der Fans beansprucht. Grinsen muss ich allerdings bei der ersten Textzeile, die mich doch sehr an die ehemalige DDR-Hymne erinnert. Vielleicht aber auch nur Zufall?

Die Produktion hat Waldemar Sorychta übernommen und die ist, wie kann es anders sein, hervorragend. Auch das Cover rundet mit seinem blutrot-düsteren Erscheinungsbild in bester Tradition das Gesamtbild ab.

Erwähnenswert ist auf jeden Fall, dass das Album als rote Doppelvinyl, als DigiPack mit Bonus CD „Wacken –Live 2007“ und als normale Version veröffentlicht wird. Auf der LP ist zusätzlich mit „Murder One“ eine Hommage an Motörhead vorhanden, die nicht auf der CD ist.

Fazit:
Diesmal haben unsere Ruhrpottveteranen Kohle in seiner edelsten Form hervorgezaubert – einen Diamanten!

Many thanks to Wolfi for guest review!

Tracklist:
1. In War And Pieces
2. Hellfire
3. Through Toxic Veins
4. Nothing Counts More Than Blood
5. Storm Raging Up
6. Feigned Death Throes
7. Soul Contraband
8. God Bless You
9. The Art Of Killing Poetry
10. Knarrenheinz
11. Styptic Parasite

Line-Up:
Tom Angelripper – bass, vocals
Bernemann – guitars
Bobby Schottkowski – drums

DISCOGRAPHY:

1982 - Witching Metal (Demo)
1984 - Victims Of Death (Demo)
1984 - In The Sign Of Evil
1986 - Obsessed By Cruelty
1987 - Persecution Mania
1989 - Agent Orange
1990 - Better Off Dead
1992 - Tapping The Vein
1994 - Get What You Deserve
1995 - Masquerade In Blood
1997 - 'Til Death Do Us Unite
1999 - Code Red
2001 - M-16
2006 - Sodom
2007 - The Final Sign Of Evil
2010 - In War And Pieces

SQUEALER-ROCKS Links:

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