Squealer-Rocks.de CD-Review
Nuaura - Bleeding

Genre: Alternative Rock
Review vom: 20.09.2010
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: 24.09.2010
Label: Abandon Records



Die eigene Vision moderner Rockmusik schufen die vier Musiker von Nuaura im Jahr 2007. Sie ebneten sich den Weg insofern, als dass Einigkeit darüber herrschte, dass man sich nicht in Zwänge begeben wollte, sondern gute Songs und kreative Melodien präsentieren will. Mit diesem Vorsatz erschien in 2009 die erste EP. Jetzt schreiben wir das Jahr 2010 und das Debütalbum der Herrschaften aus dem Elbe-Weser Dreieck liegt im Player.

Vielschichtig beeinflusster Rock. Okay, kann jeder drüber denken, was er will, weil: Dat kann alles und nix heißen. Bands wie Sevendust, Alice In Chains oder Bush sind nicht die schlechtesten Einflussgeber. Die Tatsache, dass die Herrschaften musikalisch in den 90ern verwurzelt sind, spiegelt sich verhältnismäßig deutlich auf dem Album wieder.

Aber: Die 90er in einem aufgerüschten und modernen Soundgewand sind definitiv was anderes. Schwelgen in Erinnerungen an Nirvana, Creed, Incubus oder vielleicht auch Fury In The Slaughterhouse? Vergesst das einfach mal für den Moment!

Weil: Nuaura haben einen absolut individuellen und vor allem einen höchst authentischen Stil. Die 11 Songs auf dem Album sind eine homogene Mischung. Ungehalten und ohne Kompromisse, voller Energie, Spielfreude und Willen. Nicht nur ein bisschen wahrnehmbar, sondern mit absoluter Überzeugung und hoher Qualität servieren uns die Jungs ein vielschichtiges Album mit Potenzial.

Musikalisch kann der Kapelle nix angekreidet werden. Jeder der Herren hat die Gelegenheit (und nutzt sie auch!), seinen instrumentalen Part zu präsentieren. Entsprechend clever sind die Arrangements der einzelnen Tracks und der Produktion, die immer im Verhältnis zum Song sinnvoll den entsprechenden Part in Szene setzt.

Der Herr am Mikro macht seinen Job mehr als nur gut. Nicht nur die Stimmgewalt, sondern vor allem die stimmliche Vielfalt ist durchaus beeindruckend. Lars beherrscht diese Vielfalt nicht nur, sondern er lebt sie auch. Angenehm und wichtig ist, dass die Gesangsspur zu keiner Zeit irgendwo untergeht oder in den Hintergrund gerät.

Einige Tracks haben durchaus Hitpotenzial und reißen mir wirklich den Stuhl unterm Hintern weg. Songs wie „The Way You Wear Your Head“ oder „Waiting For An Angel“ sind nicht nur rockig und mitreißend, sondern wecken den Durst auf mehr davon. Charmant ist vor allem, dass nicht immer alles völlig kerzengrade ist.

Das Ding kann was und ich bin mir sicher: Da geht garantiert noch mehr.

Fazit:
Selten hat mich ein Debütalbum so positiv überrascht und überzeugt.

Anspieltipps:
Track 1 – The Way You Wear Your Head
Track 2 – Waiting For An Angel
Track 5 – Trust
Track 6 - Addicted

Tracklist:
1. The Way You Wear Your Head
2. Waiting For An Angel
3. How Does It Feel
4. Bleeding
5. Trust
6. Addicted
7. Feel
8. Me Machine
9. Alone
10. You Ain’t A Part Of Me
11. Wheel

Line-Up:
Lars – vocals
Michi – drums
Tim – guitars
Garvin – bass
Hauke - guitars

DISCOGRAPHY:

2010 – Bleeding

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Michi-Q-Quandt von Nuaura (Interview)
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