Squealer-Rocks.de CD-Review
We Are Wolf - Aeons

Genre: Death Metal
Review vom: 22.07.2010
Redakteur: TheMattes
Veröffentlichung: 30.07.2010
Label: Noizgate Records



We Are Wolf gibt’s schon seit zehn Jahren und das merkt man diesem Werk durchaus an. Allerdings hießen sie früher mal Eat Unda Table (Supi!) und machten Metalcore. Daraus wurde Death Metal und We Are Wolf. Vor allem merkt man auch, dass in der fruchtbaren Rhein-Ruhr-Szene eine Menge zu allem entschlossene Menschen der x-ten Generation unterwegs sind, die Metal schon von Kindesbeinen an verinnerlicht haben. Dabei herausgekommen ist mit "Aeons" ein echter Hammer des modernen Deathmetal, wie ihr gleich lesen werdet.

"My Eternal Promise" drummt verhalten los, aber dann…., eben Deathmetal. Was soll ich sagen? Dröhnend, riffend und growlend/kreischend/brüllend, meine Freunde! Aber auch melodiös. Kein Scherz! Darüber würde ich keine Witze machen, ehrlich! Starke Sache.
"Abyss…" , "Primordial" und "The Invisible" machen keine Gefangenen, warum auch? Aber es fehlt beileibe nicht an melodiösen Elementen, die jeden Song interessant und hörenswert machen.
Auch "Let's Celebrate…" bringt uns weiter nach vorne. Nach knallhartem Anfang geht’s auch so weiter, der "Gesang" ist unerhört brutal und eindrucksvoll, und das Ende naht mit unbarmherzigem Krach . Ein echter Wutbatzen!
"Unholy…" und "Origin" machen so weiter, mit langsameren Parts und selbst mir macht das Spaß!
"The Conspiracy" dann ist hervorragend, hart und packend, und besonders "Gotham Burns" und "Aeons" regieren mit geilem Groove und schonungsloser, auch gesanglicher, Power! Wie hält der Sänger das durch?

Melodic Deathmetal mit abgesägtem Lauf könnte ich das nennen, wenn ich mir dadurch nicht Ärger einhandeln würde. Schon wieder eine neues Genre!? Moderner Death Metal triffts eher. Egal! Die Gitarren schreddern und die kaskadierenden flammenden Melodien gebieren ein feuriges, Lava speiendes Untier. Die anmutigen kleinen Choräle aus mehrstimmigen Vocals und packenden Refrains begleiten die fetten Riffs auf ihrem Weg zum Olymp des Deathmetal.

Fortschritt wird zum Gesetz und Stillstand ist Rückschritt und damit fatal! Die "Reine Lehre" ist von gestern! Es lebe die Veränderung! Es lebe We Are Wolf!

Okay, nach z. B. Noctem nun der nächste Deathmetal-Hammer, denn auch "We Are Wolf" bringen den Metal auf eine neue Ebene. Ich kack ab, ey!

Das Problem ist schlichtweg allerdings die Umsetzung auf der Bühne. Wie hört sich das dort an? Als Soundbrei wird das erfahrungsgemäß unerträglich sein, deshalb bin ich seit Jahrzehnten eher der Plattenfreak, wo eine fette Produktion wie hier die Feinheiten erst so richtig zur Geltung bringen kannn.

Empfehlenswert! Basta!

Tracklist:
1. My Eternal Promise 4:46
2. Abyss Of Humanity 2:51
3. Primordial 3:51
4. The Invisible 3.17
5. Let's Celebrate The Apocalypse 4:13
6. Unholy Incarnation 3:01
7. Origin 0:42
8. The Conspiracy 3:15
9. Gotham Burns 3:12
10. Impatiently Awaiting 3:34
11. Aeons 4:18

Line-up:
René Becker - vocals
Andreas Lorenz - guitar
Leo Derwel - guitar / clean vocals
Nico Ganser - bass
Frank Zielinski - drums

DISCOGRAPHY:

2010 - Aeons

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