Squealer-Rocks.de CD-Review
Iron Mask - Shadow Of The Red Baron

Genre: Power Metal
Review vom: 14.01.2010
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: 15.01.2010
Label: Lion Music



Mit „Shadow Of The Red Baron“ bringt Bandchef und Gitarrero Dushan Petrossi, seines Zeichens Belgier, das dritte Album mit seiner Kapelle Iron Mask an den Start. Angesagt ist, wie beim Vorgänger, Power Metal der hymnischen, epischen Art.

Bereits vor 4 Jahren begeisterte „Hordes Ot The Braves“ meinen gewesenen Kollegen Jack, und anno 2010 sorgt der neueste Output von Iron Mask nicht viel weniger für zufriedenes Grinsen auf dem Gesicht der Schreiberlinge. Sehr, sehr klassisch gehen die Männer zu Werke, Innovation ist des Teufels und auf satten Riffs, halsbrecherischen Soli und mächtigen Chören baute schon so manches große Metal-Werk auf. Der Opener und Titelsong gibt dabei mit seinem speedigen Touch ganz und gar nicht die Richtung es Albums vor. Iron Mask fühlen sich eher im gemäßigten Tempo zuhause und basteln mit viel Bombast („Symphonic“ auf neudeutsch) ziemlich amtliche Brecher wie das großartige „Forever In The Dark“ oder „Sahara“ zusammen. Das passt und macht mächtig Laune, genau wie die eingängigen Rocker „Only The Good Die Young“ und „Black Devil Ship“.

Nahezu allen Song gemein sind die eher wenig komplizierten, mitgröhlkompatiblen Refrains, die nicht selten an die Kollegen von Powerwolf erinnern. Kommt gut auf jeder Metal-Fete und benötigt selbst für hopfenerleuchtete Gemüter keine drei Durchläufe, um zu zünden. Klar, der ein oder andere Durchhänger hat sich auf den Silberling geschlichen, „We Will Meet Again“ beispielsweise hätte es nicht wirklich gebraucht, und das abschließende Instrumental „Ghost Of The Tzar“ mit … hm … Sprechgesang-Refrain (?) sollte jeder selbst beurteilen.

Big Boss Petrossi hält sich erfreulicherweise mit Frickel-Orgien an den sechs Saiten zurück und liefert kompakte Songs, so dass am Ende des Tages ein höchst unterhaltsames, im besten Sinne altmodisches Metal-Album steht. „Shadow Of The Red Baron“ wird das Genre nicht revolutionieren, aber mal ehrlich: Wenn tolle Musiker ein Album produzieren, das abseits aller Trends einfach „nur“ geiler Metal ist und quer durch die Anhängerschaften der diversen Spielarten gut gelaunte Hörer zurück lässt, dann zieht man davor den Hut. Geschehen hiermit, klasse Scheibe!

Tracklist:

1.Shadow Of The Red Baron
2.Dreams
3.Forever In The Dark
4.Resurrection
5.Sahara
6.Black Devil Ship
7.We Will Meet Again
8.Universe
9.My Angel Is Gone
10.Only The Good Die Young
11.Ghost Of The Tzar

Lineup:

Dushan Petrossi (guitars)
Goetz „Valhalla Junior“ Mohr (vocals)
Erik Stout (drums)
Andreas Lindahl (keyboard)
Vassili Moltchanov (bass)

Oliver Hartmann (vocals on „Dreams“)
Lars Eric Mattsson (guitar-solo on „Sahara“)

DISCOGRAPHY:

2002 - Revenge Is My Name
2005 - Hordes Of The Brave
2010 - Shadow Of The Red Baron


SQUEALER-ROCKS Links:

Iron Mask - Hordes Of The Brave (CD-Review)
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