Squealer-Rocks.de CD-Review
Kongo Skulls - Perfect Suicide

Genre: Blues/Rock'n'Roll
Review vom: 17.11.2009
Redakteur: Bombenleger
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Abandon Records



Was der perfekte Suizid ist, wissen wir spätestens seit Robert Enke. Er hat's nicht überlebt, die Matsche auf den Gleisen ist inzwischen beseitigt und naja...ob Kongo Skulls aus dem schönen Hamburg ihre CD immer noch Perfect Suicide genannt hätten, wäre die Veröffentlichung nach dem tragischen Tod des Fußballidols gewesen...Fragen über Fragen und so bekommt das ganze hier einen etwas faden Beigeschmack.

Aber schieben wir das Ganze mal auf die Seite, mir sind Kongo Skulls nahezu unbekannt, obwohl dieses Pöbeltrio mit Asshole bereits 2006 ihr Debut herausgebracht hat. "Wir haben dreckig angefangen und machen auch dreckig weiter" tönt Sänger Offel. "Wir sind keine Band, die im schicken Loft sitzt. wir haben einfach Bock zu spielen". Solche rüden Punk Attituden von den Straßen der Reeperbahn, deren Einflüsse man auf den elf Songs verarbeitet, prägen das neue Werk.

Müßte ich einige Bands nennen, mit denen Kongo Skulls vergleichbar sind, dann fallen mir auf Anhieb Vardis, Rose Tattoo und die Carburetors aus Norwegen ein. Mischt man noch den stampfenden AC/DC Beat dazu, bekommt man eine ungefähre Vorstellung davon, in welcher Schublade die drei Hamburger zu Hause sind.

Beeindruckend ist, wie engagiert man hier zu Werke geht. Die Power kickt dich nicht nur die Straße runter, sondern tritt noch ordentlich nach. Anders kann ich mir nicht erklären, warum diese bleiernde Müdigkeit in meinen Knochen, welche ich nach zwei Tagen Frühdienst in mir trage, urplötzlich verschwunden ist. Songs wie "The Truth", "We Like To Play" oder "Perfect Suicide" geben ordentlich Gas, kurze Geschichten, welche nach knapp drei/vier Minuten wieder beendet sind. Da gibt es keine Balladen oder ausufernde Kontinentalplatten Metal Arien (hallo Kollegin Reaper) und alles ist ohne Schnick-Schnack aufgemacht. Vielleicht auch der grund dafür, daß man sich nicht erst lange in die Songs reinhören muß...nein, sie zünden sofort.

Fazit
Ich geh erstmal ein paar Bier holen!



Trackliste
01. We Like To Play
02. Mad Man (In The Mirrow)
03. Perfect Suicide
04. Woman
05. Fire
06. The Truth
07. Eyes On Love
08. Lost
09. In Mexico
10. This Generation
11. The Sound You Like
12. The Story Of Your Death
13. Set Me Free

Line Up
Offel (voc, guit)
Sven (bass)
Jan (dr)

DISCOGRAPHY:

2006 - Asshole
2009 - Perfect Suicide

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