 Bloodline Severed - Visions Revealed
Genre:
Death Metal
Review vom: 23.07.2009
Redakteur: TheMattes
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Bombworks Records
BLOODLINE SEVERED kommen aus North Carolina, USA, wofür sie ja nix können, und erheben ihr Haupt mit Macht aus dem Südost-Underground, um reich und berühmt zu werden. Dabei bedienen sie sich dieser Scheibe mit dem Titel „Visions Revealed“ und elf „brandneuen“ Songs. Aber das ist dann schon ein wenig geflunkert, denn der erste Track ist nur ein Intro und „Fear Of Reality“ erschien schon auf der Debut-EP.
Sei’s drum...los geht’s....
Nach der kurzen Einleitung wütet sofort „Reborn“ los und zeigt uns, wo es denn auf „Vision Revealed“ hingehen soll. Nämlich todesmutig progressiv mit melodischen Teilen wird hier auf Genregrenzen und –definitionen keine Rücksicht genommen. Finde ich gut! Interessant ist, dass der Song am Schluss ausgeblendet wird, was ja kaum noch üblich ist.
„A Vision Revealed“ ist da mehr deathmetallig, hat aber eine geradezu zuckersüße Bridge, in die der Brüller, unterstützt vom Growler, aber eingreift, ehe es gar zu süß wird. Das hat echt was! Auch das Heavy Metal-mäßige Zwischenspiel bringt Abwechslung, wie auch bei „Silhouette Of Doubt, obwohl mir der Song ein wenig zu lang vorkommt.
“Inception Of Perspicacity” (“Beginn der Weitsicht”???) ist Death Metal mit Wuppdich. Hier erscheint mir der Klargesang als Bridge und Refrain aber einfach fehl am Platze. Ansonsten guter und schneller Song, ebenso wie die nächsten Songs, die sich bis zum vorläufigen Höhepunkt „Fear Of Reality“ steigern.
Bei „Mirror The Reflection“ erklingt anfänglich im Hintergrund eine nette orientalische Melodei, ehe sich ein geiler Groove ausbreitet, der im Midtempo richtig was klarmacht und zum Schluss ein Gitarrensolo der feineren Sorte aufweist.
Den Schluss bildet„Once Empty“ mit ebenfalls schönem Leadsolo und interessantem Gesang, nämlich glasklar von Amy und deathmetallig von Corey im Duett. Es beginnt mit leiser akustischer Gitarre, die dann von der Leadgitarre überlagert wird. Den Gesangspart beginnt Amy und ich befürchtete schon Schlimmes, aber nach dem nächsten Gesangsteil mit Corey steigert sich der Song um einige Härtegrade, um zum Ende hin leise wegzudämmern.
Wie ich das Ganze jetzt kategorisieren würde?
Na ja, Thrash-Death-Alternative-Progressive Metal, ist das klar genug? Und die Scheibe ist echt Klasse, eine harte Nummer und zudem noch ein Debut! Respekt!
Zum Abschluss noch eine kleine Geschichte: da saß ich doch letztens an einem Freitag in einem Auto unterwegs nach Oberhausen, kurz vor der Unwetter-Katastrophe im Ruhrgebiet, und ein werter Kollege, Dessen-Name-Hier-Nicht-Genannt-Werden-Soll, meint doch zu mir: „Mattes, ich hab hier noch’n paar Promos. Nix für mich, aber Du hörst doch auch so `nen Krach?“
„Kommt drauf an“, sage ich, „aber immer her damit.“
Dies war eine wirklich weise Entscheidung, denn zu den drei Promos gehört BLODDLINE SEVERED mit „Visions Revealed“. Die anderen beiden sind RUDE REVELATION mit „Lost In Entropy“ und SEVENTH ANGEL mit „The Dust Of Years“ und bilden mit der oben genannten Scheibe ein besonders für die Ferien (Schüler), die Semesterferien (Studenten) oder den Urlaub (Arbeitnehmer) unter uns das Tripple-Rundum-Sorglos-Thrash/Death/Alternative/Progressive Metal-Paket auf sehr hohem Niveau und für alle Fälle und die nächsten Monate, falls ihr versteht, was ich meine?
Track list:
1. Into The Beginning 0:36
2. Reborn 5:01
3. A Vision Revealed 4:31
4. Silhouette Of Doubt 6:45
5. Inception Of Perspicacity 3:36
6. Coalition 5:06
7. Internal Battles With Eternal Consequences 5:39
8. Solemn Goodbye 4:45
9. Fear Of Reality 5:13
10. Mirror The Reflection 4:14
11. Once Empty 5:37
Line-up:
Corey Weaver – vocals
David Whichard – bass, backing vocals
Derek Corzine – guitar, backing vocals
John Snyder – drums
Aaron Macemore – guitar
Gast:
Amy Lynn Corzine – vocals
DISCOGRAPHY:
2009 - Visions Revealed
SQUEALER-ROCKS Links:
Bloodline Severed - Visions Revealed (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
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