Squealer-Rocks.de CD-Review
Saint Deamon - Pandeamonium

Genre: Melodic Power Metal
Review vom: 21.05.2009
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: 22.05.2009
Label: Frontiers Records



Schon mit ihrem Debut „In Shadows Lost From The Brave“ ließ die schwedisch-norwegische Kooperation Saint Deamon mächtig aufhören, zockten die Männer doch hochmelodischen Power Metal der ganz, ganz feinen Sorte.

Man durfte also dem Nachfolger durchaus optimistisch entgegen blicken und, um das Fazit vorwegzunehmen, das tat man zu Recht. „Pandeamonium“ setzt dem Debut des Fünfers in allen Belangen noch einen drauf und ist ein Pflichtkauf für Fans, die knackige Gitarren, viel Bombast und unwiderstehliche Hooklines in einer Scheibe vereinigt sehen wollen.

Natürlich bewegen sich Saint Deamon dabei in bereits zur Genüge erforschten Gewässern, und sie bemühen sich erst gar nicht, unbekannte Tiefen zu ergründen. Wozu auch, bringt der Vierer doch alles mit, was an Bord benötigt wird. Einen Kapitän, der den 10 Songs der Scheibe stimmlich höchst angenehm seinen Stempel aufdrückt. Einen Schlagmann, der den Wechsel zwischen Uptempo-Rockern und Midtempo-Stampfern mühelos aus dem Ärmel schüttelt. Dazu halten zwei Männer an den Seilen, den dicken und den dünnen, den Kahn auf Kurs, und ein namentlich seltsamerweise nicht erwähnter Tastenmann türmt ab und an geradezu Wellenberge von Bombast auf.

Eine Aversion gegen stellenweise poppige Refrains sollte man freilich nicht mitbringen, wenn man in die Welt von Saint Deamon eintaucht, denn die Männer schrecken auch davor nicht zurück. „A Day To Come“ beispielsweise oder der Rausschmeißer „Fear In A Fragile Mind“ kommen im Refrain derart ohrenschmeichelnd rüber, dass engstirnige Gemüter den Metal-Verrat wittern werden. Alle Anderen, und das ist hoffentlich die große Mehrzahl, freuen sich über prächtige Hooklines wie beim Titelsong oder dem schlicht grandiosen Opener „Deception“, über eine höchst amtliche, pumpende Produktion und eine Scheibe ohne wirklichen Ausfall, auf der sich eine Melodic-Perle nach der anderen die Klinke in die Hand drückt.

Im Vergleich zu ihrem Debut steigern sich Saint Deamon damit nochmal eine ganze Wellenlänge und liefern auf „Pandeamonium“ großartige Bombast-Metal Ear-Candys, denen sich niemand entziehen wird, für den Metal und Melodie, also Metalodie sozusagen (kleiner Kalauer am Rande) durchaus in einem Satz Platz finden. Tolle Band, tolles Album!

Tracklist:

1.Deception (Reaper)
2.The Only One Sane (Nevermore)
3.Pandeamonium
4.Eyes Of The Devil (Pyramid)
5.A Day To Come
6.Way Home (Clone)
7.Fallen Angel (Hell Patrol)
8.The Deamon Within (Captain Of Metal)
9.Oceans Of Glory
10.Fear In A Fragile Mind (United)

Lineup:

Jan-Thore Grefstad (vocals)
Ronny Milianowicz (drums)
Toya (guitars)
Nobby (bass)

DISCOGRAPHY:

2008 - In Shadows Lost From The Brave
2009 - Pandeamonium

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Saint Deamon - In Shadows Lost From The Brave (CD-Review)
Saint Deamon - Pandeamonium (CD-Review)

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