Squealer-Rocks.de CD-Review
Forgotten Suns - Innnergy

Genre: Progressive Metal
Review vom: 18.04.2009
Redakteur: TheMattes
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Progrock Records



Na dann mal los: Progressive Metal von den FORGOTTEN SUNS aus Portugal. Die Jungs sollen früher ja mal was anderes gemacht haben, auch in anderer Besetzung, aber das war eben gestern.
„Innergy“ ist Heute und das ist Progressive Metal der besseren Sorte, finde ich. Das mal vorweg!

Zuerst fällt mir auf, dass die Länge der Songs doch sehr unterschiedlich ist Dabei ist der erste Song „Flashback“ der kürzeste und auch einer der besten. Er beginnt mit Geräuschen und jemandem, der mehrmals „Fear“(?) sagt. Dann beginnen die Keyboards zu grummeln und es kracht riffmäßig ordentlich und ein Groove setzt ein, der mit dem Gesang dem Song richtig Schmackes verleiht und einen hohen Wiedererkennungswert und die Wiederholung der Melodiebögen und Riffs machen den Song sehr hörenswert. Klasse!

Bei „Racing The Hours“ wird’s heftiger und schneller, es rifft gewaltig und gibt kaum Verschnaufpausen. Breaks bringen Abwechslung und halten das Interesse aufrecht.
„News“ glänzt durch schleppende Parts und proggiges Geklöppel, Stimmengewirr und Keyboardsolo und –parts, is ja auch kein Wunder. Und eine schöne Hookline macht den Song hörenswert, ebenso wie der Schlussteil (sog. Coda) mit knapp anderthalb Minuten, der von den schon erwähnten Stimmen eingeleitet wird.
„Doppelgänger“ kommt dann nach einer Keyboardeinleitung mit einem schönen Riff und Groove wieder schneller zur Sache.
„An Outer Body Experience“ beginnt auch mit sehr schönem Riffing und Grooving, ein wenig schleppend und irgendwie hoffte ich auf ein Instrumental, aber denkste! Aber verhältnismäßig wenig Text für die Länge des Songs, der herrlich ruhig ausklingt.
„Outside In“ legt erneut ohne Schnörkel richtig los, zeigt aber im Verlauf zum ersten Mal auf dieser CD eine faszinierende Verspieltheit (schließlich sind wir hier im Prog, nicht wahr?), ohne auf die nötige Härte zu verzichten. Klasse!
„Nanoworld“ ist der längste Song und vereinigt alle Trademarks aus den vorhergehenden Songs, wobei ich noch den melodieorientierten Gesang hervorheben muss oder darf. Die elektronischen Spielereien und Keyboardereien mit Stimmen aus dem Off sozusagen sind allerdings sehr gut gewählt und passend in den Song integriert. Hier setzt sich das fort, was in „Inside Out“ begonnen wurde, nämlich das Erklimmen der progressiven Höhen und individuellen Klöppelfertigkeiten, sprich Virtuosität der Instrumentenbeherrschung. Bittascheen, ist gut gemacht!
„Mind Over Matter“ fällt auf durch den teilweise verzerrten Gesang und die Hooklines, die den Song zu einem doch sehr ansehnlichen Abschluss einer abwechslungsreichen CD werden lassen.

Die Mucke von FORGOTTEN SUNS ähnelt schon SYMPHONY X und ist auch für Fans von DREAM THEATER und STRATOVARIUS sehr geeignet, hänge ich mich mal so weit aus dem Fenster. Die stilistisch doch unterschiedlichen Songs halten die Spannung aufrecht und machen „Innergy“ von FORGOTTEN SUNS zu einer lohnenden Ausgabe. Es gibt keine Ausfälle und im Laufe der CD (was ist das denn für `ne Formulierung, Mattes? der Red.) steigert sich die Qualität der Songs kontinuierlich. Deshalb hebe ich hier mindestens einen Daumen!


Track list:
1. Flashback 4:13
2. Racing the hours 8:00
3. News 10:02
4. Doppelgänger 4:08
5. An outer body experience 7:04
6. Outside in 10:04
7. Nanoworld 12:30
8. Mind over matter 8:42

Line-up:
Ricardo Falcao – guitars, back vocals and lyrics
Miguel Valadares – keyboards, programming and back vocals
J. C. Samora – drums, percussion and back vocals
Nuno Correia – bass and back vocals
Nio Nunes – vocals and back vocals

DISCOGRAPHY:

2000 – Fiction Edge
2004 – Snooze
2009 - Innergy


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Forgotten Suns - Innnergy (CD-Review)

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