 Moonstone Project - Hidden In Time
Genre:
Hard Rock
Review vom: 19.07.2008
Redakteur: Bombenleger
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Mausoleum
Mit dem Moonstone Project wendet sich der italienische Gitarrist Matt Filippini an alle Freunde des guten alten 70er Jahre Hard Rock. Wer Filippini ist? Ehrlich gesagt keine Ahnung, im Internet ist so gut wie nichts über ihn herauszufinden und den Promoflyer habe ich verschlampt bedingt durch meinen Umzug (ja,ja - der Bombenleger hat sich von seiner Freundin getrennt und genießt jetzt die Freiheit). Immerhin ist es diesem Nobody gelungen, ein Heer von Gastmusikern an Board zu holen, bei dem der Kenner mit der Zunge schnalzt. Graham Bonnet (u. a. Rainbow, MSG, Alcatrazz), Eric Bloom (Blue Öyster Cult), Ian Paice (Deep Purple, ex Whitesnake, ex Gary Moore), Glenn Hughes (u. a. Deep Purple, Black Sabbath, Hughes&Thrall, Gary Moore), Carmine Appice (u. a. Vanilla Fudge, Rod Stewart, Ozzy Osbourne, King Cobra), Paul Shortino (u. a. Rough Cutt, Quiet Riot), Steve Walsh (Kansas) und James Christian (House Of Lords).
Hört man die Songs einmal an, könnte man meinen, daß beim Entstehungsprozess derjenigen die Prinzen Pate gestanden haben müssen. Es ist wirklich "Alles nur geklaut", man hört jedenfalls sehr viel Deep Purple heraus, ab und zu ein bißchen Whitesnake und Led Zeppelin, bei "Not Dead Yet"läßt Graham Bonnet sogar das alte MSG Feeling von Assault Attack wiederaufleben. Die überwiegend straighten, im Midtempo gehaltenen Nummern klingen so, als hätten sich obengenannte Bands ihrer Alten Wurzeln besonnen und genau da weitergemacht, wo sie nach ihren ersten Alben aufgehört haben.
"Rose In Hell" beispielsweise könnte genauso gut von Stormbringer (1974) sein, ironischerweise sind hier Glenn Hughes und Ian Paice gemeinsam am Werke - das erste mal übrigens seit dem Purple Split 1976. Ebenso wie bei der Ballade "Where Do You Hide The Blues You've Got" wo The Voice Of Rock mal wieder seine Klasse als Sänger unter Beweis stellt. Etwas funkig fällt "Beggar Of Love" aus, paßt sich aber trotzdem hervorragend in die Playliste ein und auch der alte Free Klassiker "Fire And Water" erstrahlt in neuem Glanz. Aus dem Dunstkreis von Free ist mit "Can't Get Enough" (im Original von Bad Company, der Nachfolgeband von Free) in einer Live Version ein weiterer Titel dieser Dinosaurier enthalten.
Was die restlichen Songs angeht, hört's euch mal selber an. So einen richtigen Ausfall gibt es keinen. Bedenklos empfehlen möchte ich vorliegende CD zwar grundsätzlich nicht, denn das Moonstone Project ist nix für jemanden, der nur auf Metal abfährt. Wer sein Herz allerdings in den 70er Jahren verloren hat und mit seinen Helden von einst in der heutigen Zeit nicht mehr viel anfangen kann, liegt hier mit einem Kauf goldrichtig. Mit etwas Glück erwischt man noch die limitierte Erstauflage, der angeblich noch einen Joint beinhaltet für den Fall, wenn sich das 70er Jahre Feeling nicht sofort beim Anhören einstellt. (Anmerkung: sollte man als Scherz verstehen)
Line Up
Matt Filippini (g) all
Gianluca Tagliavini (hammond orgel)
Kelly Keeling (v) on 01
Graham Bonnet (v) on 02
Enrico S. Madidini (v) on 03
Glenn Hughes (v) on 04, 08, 12
James Christian (v) on 05
Paul Shortino (v) on 06
Steve Walsh (v) on 07
Eric Bloom (v) on 09
Alessandro Del Vecchio (v) on 10, (p) on 11
Roberto Tiranti (v) on 12
Ian Paice (d) on 04, 08, 10, 12
Carmine Appice (d) on 06
Alex Mori (d) on 01, 02, 03, 05, 07
Daniel Flores (d) on 09
Howie Simon (g) on 02
Max Numa (g) on 06
Maurizio Corriga (b) on 02, 08
Johan Nieman (b) on 09
Tony Franklin (b) on 10
Nik Muzzucconi (b) 01, 03, 04, 05, 06, 07, 12
Trackliste
01. Slave Of Time
02. Not Dead Yet
03. Fire & Water
04. Rose In Hell
05. Beggar Of Love
06. Pictures Of My Lonely Days
07. City Of Lites
08. Where Do You Hide The Blues You've Got
09. On The Way To Moonstone
10. Silent Hunter
11. Where Do You Hide The Blues You've Got (Vocal & Piano Version)
12. Can't Get Enought (Live)
DISCOGRAPHY:
2008 - Hidden In Time
SQUEALER-ROCKS Links:
Moonstone Project - Hidden In Time (CD-Review)
Moonstone Project - Rebel On The Run (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
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