Squealer-Rocks.de CD-Review
Teräsbetoni - Myrskyntuoja

Genre: True Metal
Review vom: 01.04.2008
Redakteur: Jack
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Warner Music



Die finnische Kriegshorde von Teräsbetoni um Anführer Jarkko Ahola meldet sich anno 2008 noch martialischer zurück! Die vier Kriegstreiber haben mit MYRSKYNTUOJA nicht nur ein neues, sich nahtlos in die bisherige Karriere (METALLITOTUUS und VAADIMME METALLIA) eingliederndes Album, welches bereits in Finnland auf Platz eins steht und nur noch auf den Europe-Release wartet, in den Startlöchern, sondern werden Ende Mai beim Eurovision Song Contest in Belgrad das Erbe Lordis antreten und die Krone wieder nach Finnland holen. In Zusammenarbeit mit Warner Music Finland präsentiert Squealer-Rocks.de vor dem abzusehenden Karrieresprung das neueste Schaffen des „Stahlbetons“.

Das Wichtigste für die potenziellen Grand Prix Schauer vorneweg: Schön im Mid-Tempo verankert, marschiert „Missä Miehet Ratsastaa“ gemütlich nach Vorne, überzeugt mit einem einprägsamen, von den Finnen nicht anders gewohnten, Refrain und einigen „Dschinghis Khan“ Parallelen. Bleibt ja nur noch zu hoffen, dass sich auch dieses Mal alle Rocker und Metaller einig sind, um den nächsten Sieg der, von Mr. Lordi thematisierten, Minderheit einzufahren.

Mit dem inbrünstigem Kriegsgebrüll und den unantastbaren Kriegsgesängen des Herrn Arhola geben „Voiman Vartijat“ und „Painajainen“ die Schlagzahl eindeutig vor: True Metal Schlachthymnen vereinigen sich mit Pop-Attitüden… auch nach mittlerweile drei Jahren spinnen sie noch immer, die vier Finnen! Wer’s da noch zügiger braucht, wird mit „Ukkoshevonen“ und den darin enthaltenen Hard Rock Soli bedient. Eingeleitet von Rudergeräuschen und Chorgesängen avanciert „Orjakaleeri“ in der Folgezeit zum klassischen Mitgröl-Smasher, während in „Paha Sanoo“ auf der hymnischen Schiene gefahren wird, bevor beispielsweise in „Metallin Voima“ wieder losgestampft wird. Traumhaft!

Lediglich die beiden Balladen „Teräksen Taakka“ und „Huominen Tulla Jo Saa“ kann man getrost unter den Teppich kehren. Nicht, dass sie vollkommen wirkungslos wären, aber zum einen hat das Quartett auf den Vorgängeralben weitaus bessere Seichtkost geboten und zum anderen braucht die heutige Schlacht einfach keine Verschnaufpausen.

Ich kann ihn mir abschließend nicht verkneifen, den Seitenhieb auf die im Panzerstau stecken gebliebene Labertasse von Joey DeMaio und sein im selben Moment in der schlammigen Erde vergrabenes Album GODS OF WAR. Teräsbetoni sind diesem Knabenchor mittlerweile so was von überlegen, so dass sie für Parolen wie „Hail & Kill“ mal ein eigenes Patent anfordern sollten. Holt den Grand Prix und erobert anschließend die Welt! In diesem speziellen Fall lasse ich mich gerne in finnisch true metallischer Manier versklaven.

Tracklist:
1. Voiman Vartijat
2. Painajainen
3. Missä Miehet Ratsastaa
4. Ukkoshevonen
5. Orjakaleeri
6. Paha Sanoo
7. Teräksen Taakka
8. Metallin Voima
9. Kuumilla Porteilla
10. Vihollisille
11. Huominen Tulla Jo Saa
12. Seiso Suorassa

Anspieltipps: Voiman Vartijat, Orjakaleeri, Metallin Voima

Band Line-Up:
Jarkko Ahola – Gesang, Bass
Arto Järvinen – Gitarre, Gesang
Viljo Rantanen – Gitarre
Jari Kuokkanen – Schlagzeug

DISCOGRAPHY:

2005 - Metallitotuus
2006 - Vaadimme Metallia
2008 - Myrskyntuoja
2010 - Maailma Tarvitsee Sankareita

SQUEALER-ROCKS Links:

Teräsbetoni - Metallitotuus (CD-Review)
Teräsbetoni - Vaadimme Metallia (CD-Review)
Teräsbetoni - Myrskyntuoja (CD-Review)

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