 Airtime - Liberty Manifesto
Genre:
Melodic Hardrock
Review vom: 27.01.2008
Redakteur: TheMattes
Veröffentlichung: 19.11.2007
Label: Escape
Das Projekt Airtime wurde vom ex-Triumph-Sänger Rick Emmet (auch Bass und Gitarre) und dem Von Groove-Drummer und Sänger Michael Shotton (auch Keyboards) gegründet, um ein Hardrock-Album mit einer mehr progressiven Ausrichtung aufzunehmen. Für die Studioaufnahmen zeigen sich die Beiden komplett alleine verantwortlich, da Rik Emmett alle Gitarren- und Bassspuren einspielte und natürlich auch die Lead Vocals übernahm, und Michael Shotton sich um Drums, Percussion, Noise, Keyboards und Backing Vocals kümmerte.
Abwechslungsreich ist dies Album zweifellos geworden, aber Hardrock ist das nur bei sehr weiter Auslegung des Begriffs. Einzig der zweite Song „Midnight Black & Blue fiele so ganz knapp unter diesen Begriff, während der dritte Song „Liberty“ schon mehr poppig-rockig daher kommt, zwar mit krassen Breaks, einem Part mit Akkustik-Gitarre und Anleihen an Yes, aber nichtsdestotrotz eben nur knapp.
Den Vogel schießt aber der Opener „Edge Of Your Mind“ ab, ein in meiner Definition „Funk’n’Roll-Song, mit jazz-rockiger Attitüde, der wohl proggig gemeint ist, mir aber eine Gänsehaut nach der anderen über den Rücken jagt, aber nicht vor Vergnügen, brrrrr. Danach wird’s zwei Minuten ruhiger, denn „Headstream“ verbreitet Latin-Lover-Gefühl mit Akkustik-Gitarre. Mutig, mutig! Brauch ich nicht, bringt aber Abwechslung in die Sache.
„River Runs Deep“ und „Find Your Way“ sind ähnlich wie „Liberty“ gelagert und werden von mir auch so beurteilt. Näääh, nich mein Ding.
„Addicted“ ist stinknormaler Rock, ebenso wie „Rise“ und abschließend „Cryin’ Shame“, während „Code 9“ wieder die Funk-Jazz-Popper bedient. Großer Watumba, hilf mir! Zwischendurch gibt’s mit „Moving Day“ eine mehr schlaffe Ballade und ein Instrumental („Transmutation), das für mich alten Proggie noch am interessantesten und besten ist, mit seiner Mischung aus Rock’n’ProgFunk. Hübsch!
Anspruchsvoll und abwechslungsreich, so geht das Gerücht, soll dieses Werk sein? Schon möglich, aber nix für Mattes’ seine Ohren. Ich kann damit nichts anfangen. Auch nach mehreren Durchläufen wird’s nicht besser. Sorry!
Hier gibt’s eine Classic/Melodic Rock-Mischung (mit Funk, Jazz und Prog-Anklängen) aus Led Zeppelin, Rush, Queen, Journey, Magnum, Yes et cetera pepe. Die Songs sind insgesamt zu seicht und zu glatt, die Platte ohne wirkliche Höhepunkte.
Nur für echte Fans!
Tracklist:
1. Edge Of Your Mind
2. Midnight Black & Blue
3. Liberty
4. Headstream
5. River Runs Deep
6. Find Your Way
7. Addicted
8. Code 9
9. Rise
10. Moving Day
11. Transmutation
12. Cryin’ Shame
Lineup:
Rik Emmet – Gitarre, Bass, Gesang
Michael Shotton – Schlagzeug, Percussion, Lärm, Keyboards, Background-Gesang
DISCOGRAPHY:
2007 - Liberty Manifesto
SQUEALER-ROCKS Links:
Airtime - Liberty Manifesto (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
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