Squealer-Rocks.de CD-Review
Circle Of Grin - Same As It Never Was

Genre: New Rock
Review vom: 01.01.2005
Redakteur: Jack
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Facettenreiche Bands, die sowohl über viele möglichen Rock als auch Metal Spielarten verfügen, sucht man heutzutage zum Teil vergeblich. Die große Mehrheit legt sich lieber auf ein Genre (sei es Hard Rock, Power Metal oder Metalcore) fest. Aus der Reihe tanzen, die im Dezember 2001 gegründeten, Circle Of Grin, die die unterschiedlichsten Stilistiken des Hard’n’Heavy Sektors vereinen.

Es ist wirklich erstaunlich, welch großes Repertoire die fünf Kölner bereits auf ihrem ersten Rundling, genannt SAME AS IT NEVER WAS, besitzen. Natürlich braucht jede Gruppe ihre Basis von der alles ausgeht – und dies ist im Falle von Circle Of Grin der New Rock (dazugehörige Truppen heißen Incubus, 3 Doors Down oder Staind), der sich unter anderem durch Rhythmus- (schnell vs. langsam) und Gesangsvariationen auszeichnet.

Den Jungs reicht dies natürlich nicht aus, weshalb Ausflüge in Anthrax verdächtige Thrash Regionen (zum Beispiel in „Inside“ und „Hull Of Skin“) oder New metallische Klangssphären der Marke Korn (die Band, nicht der Schnaps), wie zum Beispiel: „My Evil Twin“ oder „Hull Of Skin“, die Quintessenz des Metals zeigen. Doch auch auf der Rockebene passiert noch einiges mehr: Des öfteren blinzeln Stoner Parts (Stichwort: Queens Of The Stone Age bzw. Kyuss), die lässig vor sich hingrooven, durch. In den ganz ruhigen Minuten des Albums lassen sich auch entfernte Vergleiche zu Alternative Balladen von Bands wie Prime Sth oder Hoobastank ziehen.

Bei allen genannten Interpreten hin oder her - sie bieten nur eine Orientierungshilfe - nicht mehr und nicht weniger. Denn zu keiner Sekunde des 50-minütigen SAME AS IT NEVER WAS lässt sich ein bestimmtes Stück ausfindig machen, das sich wie eine billige Kopie präsentiert (hierzu ein kleiner Fingerdeut nach Kanada, Richtung Sum 41).

Sänger Jan Müller sorgt dazu mit seinem großen Spektrum für die passenden Vocals zu jedem Stilwechsel. Er überzeugt durch seinen teils rapendem (beispielsweise in „Turn Your Back On Me“), teils schreiendem („Inside“, „Prepare To Meet Your Maker“, „How We Fade Away“) und teils melodischem („The End Will Be The Same“, „It's All Been Done Before“ oder „Down“) Gesang.

Fazit: Mein lieber Herr Gesangsverein – alaaf – welch eine geniale Debütscheibe der Kölner Circle Of Grin. Ein Album, das so was von dermaßen rockt, dass selbst der „Kölner Dom“ wackelt! Dieses Quintett ist im Stande in der näheren Zukunft noch ganz Großes zu leisten!

Info: Unter www.roadrunnerrecords.de findet ihr die Songs „How We Fade Away“ und „Turn Your Back On Me“ von SAME AS IT NEVER WAS als free MP3s.


Tracklist:
1. My Evil Twin
2. The End Will Be The Same
3. Turn Your Back On Me
4. Inside
5. Prepare To Meet Your Maker
6. Quicksand
7. How We Fade Away
8. One Of Them
9. Next Little Girl
10. Hull Of Skin
11. Where I Wait
12. It's All Been Done Before
13. Down

Anspieltipps: The End Will Be The Same, Turn Your Back On Me, Inside, Prepare To Meet Your Maker

Band Line-Up:
Jan Müller – Gesang
Michael „Deida“ Dieterle – Gitarre
Andre Meinardus – Gitarre
Sebastian Lautenbach – Bass
Carsten Brennecke – Schlagzeug

DISCOGRAPHY:

2005 – Same As It Never Was

SQUEALER-ROCKS Links:

Circle Of Grin - Same As It Never Was (CD-Review)

Jan, André und Carsten von Circle Of Grin (Interview)
SONSTIGES:

BANDHOMEPAGE
Diesen Beitrag im Forum diskutieren