Squealer-Rocks.de CD-Review
The Hoochie Coochie Men - Danger: White Men Dancing

Genre: Blues Rock
Review vom: 22.09.2007
Redakteur: Bombenleger
Veröffentlichung: 28.09.2007
Label: Edel



Denkt man an Australien, fällt einen automatisch eigentlich immer nur AC/DC und Rose Tattoo ein, vielleicht noch Bob Daisley. Jener Bassist, auf den viele Künstler immer gerne wieder zurückgriffen - Rainbow, Ozzy Osbourne, Uriah Heep und Gary Moore sind die berühmtesten davon. Sein neuestes Projekt The Hoochie Coochie Men, benannt nach den berühmten und oft kopierten Klassiker von Willie Dixon, startet er bereits im Jahr 2000 zusammen mit seinen Landsmännern von Down Under - Tim Gaze und Robert Grosser, nimmt das gleichnamige Debut auf und betourt die entsprechenden Clubs. Zwei Jahre später gesellt sich für die Live Gigs noch Jon Lord (Deep Purple, Whitesnake, PAL) dazu, der auf vorliegender CD auch mit seiner Heimorgel aushilft.

Ich habe mich nie intensiv mit Blues Musik beschäftigt, demzufolge kann ich mit meiner Review nur wenig konstruktives an den Mann bringen. Ja ihr habt richtig gelesen, Blues - kein Hard Rock, wie man ihn von den Herren Lord und Daisley gewohnt ist. Hoochie Coochie Men spielen Blues wie er im Buche steht, satt und schwer, gepaart mit rabenschwarzen geilen Hammond Orgel Noten, wie Jon Lord sie seit den frühen Purple Days nicht mehr zelebriert hat hat. "The Blues just Got Sadder", "Gotta Find Me Some Fire" oder das von Ian Gillan gesungene "If This Ain't The Blues" sind solche Stücke, während "Over & Over" eine Mischung zwischen Piano- und einer leichten Powerballade darstellt. Den Purple Fan wird's wahrscheinlich die Tränen in die Augen treiben, daß Ian Gillan auch hier wieder mit seinem ex Deep Purple Kollegen zusammenspielt. Dadurch, daß auf dieser CD drei verschiedene Sänger vertreten sind, entwickeln die 13 Stücke ihren besonderen Reiz. Gitarrist Tim Gaze besitzt zwar eine hervorragende Stimme, aber einem Sangesgott wie Gillan kann er beileibe nicht das Wasser reichen, wenn auch Jeff Duff hier im direkten Vergleich sogar am besten wegkommt, da er stimmlich gesehen das beste Gefühl für die Blues Interpretationen besitzt.

Produktionsmäßig und handwerklich betrachtet ist Danger: White Men Dancing eine klasse Blues Werk geworden - wer diese Musik liebt, wird also um die CD nicht drumherum kommen. Zusätzlich wird es übrigens auch eine Special Digipack Edition inklusive Bonus CD mit drei Live Videos und behind the scene Material geben, die mir für diese Review allerdings nicht vorliegt.

Trackliste
01. The Blues just Got Sadder
02. Gotta Find Me Some Fire
03. Twisted System
04. Over & Over
05. Let It Go
06. Heart Of Stone
07. If This Ain't The Blues
08. Danger White Man Dancing
09. Dead Presidents
10. Hoochie Coochie Man
11. Bottle O'Wine
12. Everybody Wants To Go To Heaven
13. Tell Your Story Walkin'

Line Up
Bob Daisley (b)
Tim Gaze (g, v)
Rob Grosser (d)
John Lord (k)

Guest Vocals
Ian Gillan Track 4 & 7
Jeff Duff Track 3 & 11
Jimmy Barnes Track 6 & 10

DISCOGRAPHY:

2000 - The Hoochie Coochie Men
2003 - Live At The Basement (CD/DVD)
2007 - Danger: White Men Dancing


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The Hoochie Coochie Men - Danger: White Men Dancing (CD-Review)

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