Squealer-Rocks.de CD-Review
Chris Poland - Return To Metalopolis Live

Genre: Jazz Metal
Review vom: 29.05.2007
Redakteur: Bombenleger
Veröffentlichung: 25.05.2007
Label: Lion Music



Chris Poland dürfte den meisten noch von seinen Zeiten bei Megadeth bestens bekannt sein. "Killing Is My Buisness" und "Peace Sells" waren und sind für mich auch heute noch regelrechte Götteralben und als ich mir die vorliegende Live CD das erste mal zu Gemüte führte, wurde mir erst bewußt, wie groß Poland's Anteil an dem punkig jazzigen Thrash Metal von Megadeth gewesen ist.

In eine ähnliche Kerbe schlägt Return To Metalopolis Live, die bereits 1991 in Phönix aufgenommen wurde. 5 Tracks davon sind rein instrumental, nur der Megadeth Klassiker "Wake Up Dead" kann mit menschlichen Lauten aufwarten. Ich habe das Wort "Gesang" jetzt mal bewußt vermieden, denn singen kann Bassist Dave Randi nun wirklich nicht. Scheint eher so, als hätte Poland hier den Bock zum Gärtner gemacht.

Ein weiterer, wenn auch nur kleiner Minuspunkt, das Prädikat "Live" kann hier nicht so recht überzeugen. Man hört zwar etwas Publikumsgeräusche während der Ansagen, allerdings sind diese zu leise abgemischt, so daß eine richtige Live Stimmung kaum aufkommen mag.

Mit "Pandora" und "Tin Man" sind noch zwei Studio Songs vertreten, die weitaus besser produziert sind als die Live Aufnahmen und mit einen vernünftigen Sound aufwarten können - vor allem, weil hier auch zwei Gitarren vertreten sind, was den Sound etwas fetter und abwechslungsreicher macht.

Den Abschluss bildet das Live Video "Alexandria", welches Poland in einen kleinen Club zeigt. Die Aufnahme geht zwar in Ordnung, aber das Licht ist viel zu dunkel, so daß man von der Frontalansicht kaum etwas von der Band sieht.


Fazit
Ein durchaus interessantes Album, in welches es sich mal lohnt reinzuhören. Wer mit den Sachen des einstigen Megadeth Gitarristen nicht vertraut ist, wird sich allerdings etwas schwer tun mit den teilweise komplizierten Rhythmen und Jazz Ausflügen Chris Poland's. Ist eher etwas für Gitarrenfreaks, weniger für Otto Normalverbraucher!


Trackliste
01. Return To Metalopolis
02. Wake Up Dead
03. Khazad Dum
04. Psycho Boy
05. Nightmare Hall
06. Theatre Of The Damned
07. Pandora (unreleased Studio Demo 1990 - 1992)
08. Tin Man (B-Seite des ersten OHM Albums 2003) *
09. Alexandria (live Video) *

Line Up
Chris Poland (g)
Dave Randi (b)
Mark Poland (d)

Dave Eagle (d) *
Robby Pagliari (b) *

DISCOGRAPHY:

1990 – Return To Metalopolis
2000 – Chasing The Sun
2000 – Rare Trax
2007 - Return To Metalopolis Live


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