Squealer-Rocks.de CD-Review
Bloodbound - Book Of The Dead

Genre: Melodic Metal
Review vom: 26.05.2007
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: 25.05.2007
Label: Metal Heaven



Prominenter Neuzugang bei den Schweden von Bloodbound: Kein geringerer als Michael Bormann darf im kräftig durchgeschüttelten Lineup der Nordmänner das Mikro schwingen, und dieser Name wirft dann doch einige Fragen auf.

Bormann scheint in seiner Schaffenskraft unbeschränkt zu sein, wie sonst wäre der unglaubliche Output des deutschen Vorzeige-Frontmanns zu erklären? Natürlich stellt sich dabei die Frage, ob die Qualität unter der Vielzahl von Neuveröffentlichungen nicht leidet, und dazu: Eigentlich wird Bormann gemeinhin eher in die Schublade des traditionellen Hard Rocks gesteckt, während Bloodbound eine Hausnummer härter aus den Boxen tönen.

Schon nach dem Opener „Sign Of The Devil“ ist klar: Weder haben Bloodbound die Stilrichtung des ihres erfolgreichen Debuts geändert (warum auch), noch wirkt Bormann in der deutliche metallischeren Ausrichtung fehl am Platze. „Book Of The Dead“ transportiert die traditionellen Metal-Trademarks Hammerfall-gestützt in die Jetzt-Zeit, ist zu keinem Moment experimentell oder gar innovativ und macht einfach Spaß. Nummern wie der von einem Monster-Riff getragene Stampfer „Book Of The Dead“ brauchen keine zwei Durchläufe, um samt Refrain in den Gehörgängen dauerhaft einen Nistplatz zu finden. Dabei lässt es der Fünfer gerade im Eröffnungs-Drittel ordentlich krachen, die mächtigen Chöre zu „Sign Of The Devil“, „Bless The Unholy“ oder dem Titeltrack treten schon recht heftig in den Allerwertesten. In der zweiten Hälfte kommen dann streckenweise die Freedom-Call-Anhänger mit ziemlich poppigen Refrains auf ihre Kosten, die Hooklines von „Turn To Stone“ oder „Into Eternity“ dürften dem ein oder anderen Metaller möglicherweise unangenehm aufstoßen. Die obligatorische Ballade gibt’s mit „Black Heart“ natürlich auch und sie fällt, nicht zuletzt dank Bormann’s großer Stimme, hochwertig aus.

Bleibt als Fazit: Man muss kein Hellseher sein, um auch der zweiten Scheibe der Schweden mit deutscher Mikro-Verstärkung einen Erfolg vorherzusagen – und den wird sie zu recht einfahren. Sicher kein Klassiker des Genres, aber ein partytaugliches, hochwertiges und eingängiges Melodic-Metal-Album. Spaßmacher!



Tracklist:

01. Sign Of The Devil
02. The Templer
03. Book Of The Dead
04. Bless The Unholy
05. Lord Of Battle
06. Flames To Purgatory
07. Into Eternity
08. Black Heart
09. Black Shadows
10. Turn To Stone
11. Seven Angels

Lineup:

Tomas Olsson (g)
Henrik Olsson (g)
Michael Bormann (v)
Fredrik Bergh (b, k)
Pelle Akerlind (d)

DISCOGRAPHY:

2005 - Nosferatu
2007 - Book Of The Dead
2009 - Tabula Rasa
2011 - Unholy Cross

SQUEALER-ROCKS Links:

Bloodbound - Book Of The Dead (CD-Review)
Bloodbound - Unholy Cross (CD-Review)
Bloodbound - War Of Dragons (CD-Review)

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