Squealer-Rocks.de CD-Review
Spearfish - Area 605

Genre: Rock'n'Roll / Sleaze Rock
Review vom: 08.08.2005
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Unser Chefredakteur Eric ist doch immer wieder für eine Überraschung gut! So wird diesmal der "Progrock und Old School Metal Sachverständige“ zum besprechen von krachendem Rock’n’Roll eingeteilt. Na, ja – warum nicht? Ist mal ne schöne Abwechslung. Und wenn es sich dabei um erfreulich gutklassige und kurzweilige Sachen wie diese hier handelt, die zudem mit einer Rush Coverversion aufwarten, unterstelle ich ihm gar Weitsicht und rufe: "Danke! Mehr davon!“.

Das schwedische Trio Spearfish macht schon seit gut 10 Jahren den nordischen Markt unsicher und legt mit "Area 605“ bereits ihr viertes Album vor. Der Vorgänger bestand auschliesslich aus Coversongs von so legendären Namen wie CCR, Rush, Led Zeppelin, Thin Lizzy oder AC/DC, womit die musikalische Ausrichtung klar sein dürfte. Retro ist Trumpf!

Doch neben zahlreichen Huldigungen an die 70er, zelebriert die Truppe auch fröhlich die Sleaze Bewegung. Insbesondere Faster Pussycat und Cinderella lassen desöfteren herzlich grüssen. So hätte ein Stück wie "All said’n’done“ ohne weiteres auf "Heartbreak Station“ von Tom Keifers Truppe eine gute Figur abgegeben. Ein wunderschöner, bluesiger Roadsong.
"Lonely Souls“ hingegen kommt mit einer lupenreinen Led Zep Strophe um die Ecke und versprüht Schlaghosen Flair.

Knackpunkt für viele Hörer wird die Stimme von Sänger Thomas Thulin sein. So eine typische "lieben oder hassen“ Geschichte. Womit wir auch wieder bei Rush angekommen wären. Thomas klingt ähnlich wie Geddy Lee. Mich als Fan der Prog Götter aus Kanada stört das natürlich nicht – es sei aber erwähnt. Die Coverversion von "Limelight“, die den Song in einer leicht rotzigen Fassung bietet, ist somit als gelungen zu werten.

Sehr gut an dem Album gefällt mir, dass es sehr authentisch klingt und ohne weiteres als Re – Release von 1988 durchgehen würde. Ebenfalls lobenswert ist die Tatsache, dass man soundtechnisch nicht der unsäglichen Methode verfallen ist, krampfhaft nach "früher“ zu klingen, sondern eine amtliche, saubere Produktion vorlegt.
Fans aller o.g. Bands werden hier ihre Freude haben, und auch wenn die ganz großen Momente fehlen, bringt die Scheibe auf jeder Party 'ne Menge Spass.

Tracklist:
1.Fate
2.The End
3.Limelight
4.Lonely Souls
5.Burning Candles
6.Reckoning
7.Addiction
8.Empty Eyes
9.All said’n’done
10.Broken
11.Losing Myself

Line up:
Thomas Thulin – Vocals, Bass
Peter Lundin – Guitars
Johan Sterner – Drums

DISCOGRAPHY:

1996 - Different Access
2002 - Affected by Time
2003 - Back for the Future
2005 - Area 605

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