Squealer-Rocks.de CD-Review
Lana Lane - Lady Macbeth

Genre: Symphonic Hard Rock
Review vom: 26.04.2005
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Lana Lane ist bisher, von einigen sporadischen Hörproben mal abgesehen, so ziemlich an mir vorbeigegangen. Und Shakespeares Macbeth diente mir als Clancy und Forsyth Fan auch noch nie als Bettlektüre. Also denkbar schlechte Voraussetzungen um dieses Album zu besprechen. Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht, ist man in dieser Position doch erwartungsfrei und unvoreingenommen.
Die Genrebezeichnung Symphonic Hardrock triffts eigentlich ziemlich genau. Härtegradmäßig bewegt sich die Musik im gediegenen Rainbow Fahrwasser, die Keyboards sind allgegenwärtig, es gibt ganz vereinzelt ein paar Progressive Elemente, die ruhigen Töne machen gut ein Drittel der Scheibe aus und Lana verfügt wirklich über eine wunderschöne, klare Stimme.

Bereits zu Beginn steht mit "The Dream that never ends“ der wahrscheinlich stärkste Song der CD. Eine knapp 8-minütige bombastische Hardrock Perle, in flottem Tempo gehalten, mit Melodien zum Sterben.
Und gerade diese Melodien sind es, die jeden Ton von Lady MacBeth hörenswert machen. Die vielen sanften Klänge mögen anfangs so manchen Eisenfresser abschrecken – mich eingeschlossen -, doch spätestens beim zweiten Durchlauf erkennt man die eigentliche Stärke der Songs, die trotz aller Besinnlichkeit eine ungeheure Dramatik besitzen.

Natürlich vergisst die Dame auch in anderen Tracks neben dem Opener das rocken nicht. "Summon the Devil“ ist ein schön stampfendes Mitgröhlbrett und in "Keeper of the Flame“ geht es in Höchstgeschwindigkeit zur Sache.
Die überdurchschnittlich gute Begleitband (u.a. mit Kristoffer Gildenlöw von Pain of Salvation) kommt in dem Instrumental "The Vision“ nochmal gesondert zum Zuge.
Mit "Someone to Believe“ hat das Album sogar eine Single am Start, die in bester U.S. Stadion Rock Tradition steht und in den guten alten Tagen wohl die Spitze der Charts gestürmt hätte. Ob’s heute noch klappt darf wohl bezweifelt werden; zu wünschen wäre es der Künstlerin aber allemal.

Die Produktion geht in Ordnung, könnte jedoch etwas transparenter sein. Für Rock und Metal Fans bei denen es nicht immer stahlhart scheppern muss, die aber Wert auf anspruchsvolle Songs und einen absolut fantastischen Gesang legen, besteht hier mindestens "Reinhörpflicht“.
Und ich werde mir jetzt erstmal die anderen Lana Lane Werke zulegen und mal nachgucken, wer dieser Shakespeare war.

Tracklist:
1.The Dream that never ends
2.Someone to believe
3.Our time now
4.Summon the Devil
5.No Tommorrow
6.Shine on golden Sun
7.The Vision
8.Keeper of the Flame
9.We had the World
10.Dunsinane Walls

Line-up:
Lana Lane – Vocals
Erik Norlander – Keyboards
Peer Verschuren – Guitars
Mark McCrite – Guitars
Neil Citron – Guitars
K. Gildenlöw – Bass
Don Schiff – Bass
Ernst Van Ee – Drums
Kelly Keeling – Drums

DISCOGRAPHY:

1995 - Love Is An Illusion
1996 - Curious Goods
1998 - Garden Of The Moon
1998 - Live In Japan
1999 - Queen Of The Ocean
2000 - Secrets Of Astrology
2002 - Project Shangri-La
2003 - Covers Collection
2005 - Lady MacBeth
2006 - 10th Anniversary Concert (Live-DVD)
2007 - Red Planet Boulevard

SQUEALER-ROCKS Links:

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