Squealer-Rocks.de CD-Review
Demon - Better The Devil You Know

Genre: Heavy Metal
Review vom: 22.06.2005
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Demon tragen Schuld daran, dass ich meinen Freitags-Rausch auf dem diesjährigen BYH Festival nicht ausschlafen kann. Schliesslich betritt Dave Hill mit seinen Mannen schon um 10 Uhr morgens die Bühne in Balingen.
Und genau passend zu diesem Ereignis – wobei mal eben den Machern des Festivals ein riesiges „Dankeschön“ entgegengeschleudert werden muss – legt die Band nun ein neues Album vor. Nach dem letzten Output vor 4 Jahren, auf dem in hochgradig modernen Gefilden gewildert wurde, konnte man berechtigte Befürchtungen hegen, die neue Scheibe würde abermals Trendiges enthalten. Doch nix da! Demon haben sich auf ihre alten Stärken besonnen und machen den Zeitsprung zurück in die 80er – aufatmen also.

Demon brachten bereits 1981 ihr Debut auf den damals noch recht überschaubaren Metal Markt. Sie gehörten zweifellos zu den Mitbegründern der NWOBHM, freilich ohne den Erfolg von anderen Weggefährten einzuheimsen. Obwohl unzählige Bands von ihnen beeinflusst worden sind, blieben sie stets ein Geheimtipp und Dave Hills Traum, irgendwann von der Musik alleine leben zu können, erfüllte sich leider nie. Doch bevor ich jetzt wieder über mein Lieblingsthema „Ungerechtigkeit in der Musikbranche“ referiere, freuen wir uns lieber über das vorliegende Hammerteil und blasen mit Mitgröhl-Songs wie „Warrior“ die trüben Gedanken über das Schlechte in der Welt einfach weg.

Wobei ich hier auch fast jeden anderen Song des Albums hätte nennen können. Schon beim zweiten Durchlauf schiesst die Metal Faust nach oben und alles wird mitgebrüllt.
Fast das komplette Material hat Hymnencharakter. Ich möchte nicht vermessen sein und werde mir auch nicht den Zorn von vielen Altfans zuziehen, indem ich behaupte, dass der neue Rundling genauso genial sei wie die 80er Klamotten.
Aber fast, meine Herren, fast!

Leuten, die Demon noch nicht gehört haben, die Musik zu beschreiben, ist gar nicht so einfach. Hm - vielleicht eine Art härtere Thin Lizzy. Zumal Dave Hill ein bisschen wie der seelige Phil Lynott klingt. Die stampfenden Sachen der Pretty Maids könnten vielleicht in Ansätzen auch noch als Querverweis herhalten.
Die Songs sind relativ einfach gestrickt und leben von Riffs, die einem den Begriff Heavy Rock geradezu aufdrängen. Dazu die erwähnten prägnanten Melodien und der Gott sei Dank wieder heimgekehrte Sound der guten alten Zeit.

Ansonsten bleibt nur noch zu sagen: Demon sind wieder da!! Und zwar in beängstigend starker Form!
Ich freue mich auf viele tausend Freunde der guten alten Mucke, die mit mir am Samstag einen wahrhaft dämonischen Frühschoppen begehen werden.

Tracklist:
1.Better the Devil you know
2.Dead of the Night
3.Standing on the Edge
4.Taking on the World
5.Temptation
6.Warriors
7.Live again
8.Obsession
9.Change

Line up:
Dave Hill – Vocals
Ray Walmsley – Guitars
Carl Finney – Guitars
Paul Farrington – Keyboards
Andy Bale – Bass
Neil Odgen – Drums

DISCOGRAPHY:

1981 - Night of the Demon
1982 - The unexpected Guest
1983 - The Plague
1985 - British Standard Approved
1985 - Heart of our Time
1987 - Breakout
1988 - Taking the world by Storm
1990 - One Helluva Night
1991 - Hold on the Dream
1991 - Anthology
1992 - Blow-out
1994 - Welcome to the Real World
1999 - The Best of Demon
2001 - Spaced out Monkey
2005 - Better the Devil you know


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Demon - Better The Devil You Know (CD-Review)

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