 Black Majesty - Silent Company
Genre:
Epic Power Metal
Review vom: 11.07.2005
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:
Nicht der Umstand, dass Black Majesty aus Australien stammen und die CD über den Seeweg ungewöhnlich lange unterwegs war, ist schuld an dem späten Erscheinen dieses Reviews (das Album ist bereits seit 2 Wochen erhältlich). Vielmehr muss hier wieder mal der Tatsache, dass fortschreitende Demenz selbst vor Enddreissigern nicht Halt macht, Tribut gezollt werden. Wohl doch nicht so gesund, die Pfälzer Luft.
Macht aber nix, denn das Warten hat sich in diesem Fall wirklich gelohnt.
Bereits mit ihrem ersten Demo sorgte die schwarze Hoheit für einen Aufschrei in der Szene und wurde als legitimer Nachfolger von Queensryche gehandelt. Das ist bei der Masse an Bands, die jeden Monat auf den Markt drängt natürlich schon eine ziemlich hohe Hausnummer. Ganz so weit würde ich zwar nicht gehen, allerdings bieten die Jungs aus Melbourne alles Andere als Durchschnittsware an.
Sehr epischer Power Metal kennzeichnet den Stil der Band. Den Begriff Melodic Metal, den das Label angibt, halte ich für etwas unpassend. Das hat für mich was von Tralala Melodien a la Stratovarius und Konsorten. Hier geht es auch hochmelodiös zur Sache, jedoch völlig kitschfrei. Hier greift wieder der Queensryche Vergleich, wobei in Ansätzen auch alte Maiden grüßen lassen. Auch ein Verdienst von Sänger John Cavaliere, des des öfteren an Dickinson oder Tate erinnert, ohne aber deren Klasse zu erreichen.
Die Songs bewegen sich größtenteils im Hochgeschwindigkeitsmodus. Aufgelockert wird die Sache durch eine Coverversion des John English Songs "Six Ribbons", die tollen Folk Metal - incl. Frauengesang - bietet. Passt eigentlich nicht so recht zum restlichen Material ist aber wirklich sehr schön anzuhören.
Der mit Abstand beste Track findet sich am Ende und nennt sich "A better Way to Die". Hier wird wie bei keinem anderen Song nicht nur die Klasse der beiden Gitarristen, sondern auch ihr sehr stark an Priest angelehntes Spiel deutlich. Überhaupt hat die Scheibe in den Instrumentalparts ihre größten Momente. Was hier in jedem einzelnen Song an Ideen verbraten wird, würde mühelos für ein weiteres Langeisen reichen.
Am Thron der ganz Großen können Black Majesty zwar (noch) nicht rütteln, aber wer auf anspruchsvollen, epischen Power Metal steht, hat hier weit mehr als einen Geheimtip in der Hand.
Tracklist:
1.Dragon reborn
2.Silent Company
3.Six Ribbons
4.Firestorm
5.New Horizons
6.Darkened Room
7.Visionary
8.Never Surrender
9.A better Way to die
Line up:
Hanny Mohamed - Guitar
Pavel Konvalinka - Drums
John Cavaliere - Vocals
Stevie Janevski - Guitar
Evan Harris - Bass
DISCOGRAPHY:
2003 - Sands of Time
2005 - Silent Company
2007 - Tomorrowland
SQUEALER-ROCKS Links:
Black Majesty - Silent Company (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
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