Squealer-Rocks.de CD-Review
Liberty'n'Justice - Soundtrack Of A Soul

Genre: Hard Rock
Review vom: 20.03.2006
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Wieder mal ein Projekt – kommt es nur mir so vor, oder nimmt diese Gastmusiker-Kiste langsam überhand? Andererseits: Wer hat schon die Gelegenheit, Sebastian Bach, Stephen Pearcy, Mark Slaughter und Tony Harnell auf einer Scheibe zu hören? Justin Burr und Patrick Marchand heißen die beiden Männers, auf deren Mist diese Ansammlung amtlicher Hardrock-Helden gewachsen ist.

Liberty’n’Justice ist ein erstaunliches Projekt: Burr und Marchand dachten sich wohl, warum mit einem Sänger vorlieb nehmen, wenn die Großen des Business sich die Klinke freiwillig in die Hand geben? Angesichts der Tatsache, dass es sich bei der Kapelle um ein christliches Ding handelt, erstaunen Namen wie beispielsweise Sebastian Bach schon etwas. Spricht für die Jungs und ihre Songs, dass Leute dieses Kalibers hier mitmachen. Natürlich ist es eine undankbare Aufgabe, eine solche Scheibe mit 16 Nummern plus Intro und Outro zu besprechen, schließlich umfasst „Soundtrack Of A Soul“ nicht nur eine erhebliche Bandbreite des harten Rock, sondern jeder Frontmann drückt den Songs seinen ganz eigenen Stempel auf.

Bleibt nur, ein paar Songs rauszupicken – „State Of Grace“ beispielsweise, eine echte Melodic-Perle mit Russel Arcara am Mikro. Der Mann ist ehrlich gesagt bisher an mir vorbeigegangen, was sich als Verlust erweist, legt man diese Nummer zugrunde. Ein unglaublicher Frontmann! Wenn wir schon bei unglaublichen Frontmännern sind: Dass Mark Slaughter zu den ganz Großen gehört, wissen wir nicht erst seit gestern, und in Kombination mit dem klassischen Rock-Song „Thy Will Be Done“ liefert er zweifellos eines der Highlights der Scheibe. Schade, dass Tony Harnell, einer meiner persönlichen Favs, mit „Flinch“ einen der schwächeren Tracks zugeteilt bekam. Was soll’s, das reißt beispielsweise Joe Cerisano mit der herrlichen Ballade „If The World Could Be Mine“ oder Jamie Rowe von Guardian mit der Lagerfeuer-Nummer „Malice In Wonderland“ locker wieder raus.

Macht vermutlich wenig Sinn, Song für Song jetzt hier durchzuhecheln, ziehen wir lieber ein Fazit: Versteht sich von selbst, dass bei 16 Songs und mehr als einer Stunde Spielzeit nicht nur Überflieger auf dem Album gelandet sind. Aber selbst nach Abzug des ein oder anderen Füllers bietet „Soundtrack Of A Soul“ ein knappes Dutzend hochwertiger Hard Rock-Songs, die zusätzlichen Reiz aus der wechselnden Besetzung am Mikro beziehen. Eine der Überraschungen des noch jungen Jahres 2006 - solltet ihr auf jeden Fall mal antesten, sofern das Kreuz nicht auf dem Kopf über eurem Bett hängt!


Tracklist:
01. Intro
02. Kings Of Hollywood (Ez Gomer of Jet Circus)
03. Another Nail (Sebastian Bach of Skid Row)
04. State Of Grace (Russel Arcara of Surgin/Prophet/Arcara)
05. Malice In Wonderland (Jamie Rowe of Guardian)
06. Grenade (Dale & Troy of Thompson of Bride)
07. Show Me The Way (Oni Logan of Lynch Mob)
08. Sight Unseen (Leif Garrett)
09. Up That Hill (Josh Kramer of Saint)
10. Surreal (Scott Wenzel of White Cross)
11. Flinch (Tony Harnell of TNT/Starbreaker)
12. Thy Will Be Done (Mark Slaughter of Slaughter & Pete Loran of Trixter)
13. Killer Grin (Stephen Pearcy of Ratt)
14. If The World Could Be Mine (Joe Cerisano of Silver Condor/Trans-Siberian-Orchestra)
15. Always Tomorrow (Ted Poley of Danger Danger)
16. Hope & Pray / Ballad of King David (Phil Naro of Talas/Peter Criss Band)
17. Make Believe (Mike Lee of Barren Cross)
18. Outro

DISCOGRAPHY:

2006 - Soundtrack Of A Soul


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