Squealer-Rocks.de CD-Review
Hank Davison Band - Hard Way

Genre: Hard Rock
Review vom: 10.07.2005
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Hank Davison nebst Band ist in Biker-Kreisen längst Kult. Seit nunmehr 15 Jahren ist das Urgestein fester Bestandteil unzähliger Konzerte in der Motorradszene Europas und den USA, mehr als 1.000 Gigs reichen wohl als Beweis. Höchste Zeit also, den Biker-Sound auch für die heimische Anlage zu konservieren!

Stellt sich natürlich die Frage: Funktioniert der Hank Davison-Sound nur im Bierzelt beim örtlichen Biker-Club mit Benzin-Geruch an den Flossen? Nein, tut er nicht – er rockt auch in der heimischen Anlage, dass es ne wahre Freude ist. Warum auch nicht, schließlich hören wir Motörhead auch zu Hause, oder? Ähnlich wie Lemmy ist das Organ des Mr. Davison nun wahrlich nicht schön im herkömmlichen Sinne. Hank Davison ist dreckig, laut und ordinär – Rock’n’Roll halt, und Leute, das macht Laune! Kein Wunder, machen die Jungs natürlich keine Experimente, was Sound und Songs von „Hard Way“ angehen. Zwischen astreinen Up-Tempo-Rock’n’Roll („A Little Bit Of Rock’n’Roll“), schmachtendem Blues („Gamblers Roll“) und traditionellem Hardrock, im Falle des New Legend-Covers von „Motorcycle Mama“ beispielsweise ganz eng an Saxon angelehnt, geht die Party ab, getragen von einem erstaunlich sauberen Sound und gezockt von einer Band, der man sowohl die Erfahrung als auch die Spielfreude bei jedem Stück anmerkt (uff, wer kann die längsten Sätze?). Die 12 Nummern von „Hard Way“ kommen mit offenem Visier, direkt von vorne und voll auf die Zwölf, und nein, auch mit Kopfhörer werdet ihr auf der Scheibe keinen einzigen progressiven Ton entdecken.

Klar deshalb, dass intellektuell angefärbte Grüblernaturen dem wilden Haufen eher verwirrt gegenüberstehen werden, solcherart gefärbten Kollegen raten wir auch an dieser Stelle nachdrücklich von „Hard Way“ ab. All diejenigen jedoch, die mit Davison’s Brüder im Geiste wie Molly Hatchet, ZZ Top oder George Thorogood warm werden und dem Rock’n’Roll in seiner ursprünglichsten, nämlich simpelsten Form was abgewinnen können erhalten hier Futter für die nächste Party. Macht schon mal auf!


Tracklist:
01. Face Of A Wanted Man
02. Panhead ‘49
03. Come On And Say Yeah
04. Prisoner Blues
05. Motorcycle Mama
06. Leather Angel
07. Trouble. Trouble
08. Amazing Ride
09. Hard Way
10. Free Man
11. Gamblers Roll
12. A Little Bit Of Rock’n’Roll

Lineup:
Hank Davison (v)
Doc Reinelt (g)
Wolf Schludi (g)
Lewis Glover (h)
Al Morris (b)
Andy Dick (d)

DISCOGRAPHY:

1995 - Real Live
2000 - The Early Years
2005 - Hard Way


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