Squealer-Rocks.de CD-Review
Fates Prophecy - 24th Century

Genre: Heavy Metal
Review vom: 14.04.2006
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Na klasse! Da kriegst du beim SQUEALER-Treff von Cheffe persönlich ne Scheibe in die Hand gedrückt mit dem Kommentar „schreib mal drüber, irgend eine brasilianische Kapelle, und Promo-Infos gibt’s auch nur im Netz“. Und wisst ihr, warum für SQUEALER.net schreiben ne geile Sache ist?

Weil irgendwelche brasilianischen Kapellen mit Promo-Infos aus dem Netz ab und zu dermaßen rocken, dass sich der Regenwald genauso freiwillig flach legt wie der Pfälzer Wald wenn SQUEALER dort ne Party feiert. Fates Prophecy sind Iron Maiden, jedenfalls dann, wenn man’s nicht besser weiß. Jede Wette, dass die meisten Maniacs etliche der Nummern auf „24th Century“ beim ersten Durchlauf sofort und ohne Zweifel als neuesten Output der eisernen Jungfrauen ins Herz schließen würden. Kein Wunder, schließlich wandern die fünf Südamerikaner unverkennbar auf deren Spuren und machen zu keiner Sekunde einen Hehl aus der Quelle ihrer Inspiration.

„24th Century“ klauen dreist, offensichtlich und völlig ungeniert insbesondere aus der „Seventh Son“-Schublade – und sie tun es verdammt gut! Frontmann Sergio Faga klingt stellenweise dermaßen nach Dickinson himself, dass man schon genau hinhören muss, um festzustellen, dass hier doch nicht der legendäre NWOBHM-Frontmann am Mikro steht. Okay, die hohen Töne kriegt Faga nicht so sauber hin wie sein offensichtliches großes Vorbild, aber der Tonumfang ist dennoch erstaunlich und öffnet dem guten Mann für meine Begriffe sofort die Tür in die erste Liga der Metal-Frontmänner. Ansonsten sind die Gitarrenläufe und Gesangslinien altbekannt und mitreißend. Allein die beiden Opener „Welcome To The Dark Future“ und „Hollow Man“ rechtfertigen den Kauf dieses Silberlings, da stimmt einfach alles. Passend zu dieser hochwertigen Kost, dass die Produktion bei allem Druck sehr transparent ausgefallen ist und jedem Major-Act mit ungleich höherem Budget gut zu Gesicht stehen würde.

Zu meckern gibt es nicht viel an „24th Century“. Okay, auf die Cover-Version des ollen Scorps-Gassenhauers „Rock You Like A Hurricane“ hätte man verzichten können, und in der Mitte des Albums haben sich zwei, drei Nummern versteckt, die gegenüber dem Rest etwas abfallen. Allerdings spricht diese Tatsache nicht gegen diese Nummern, sondern zeigt vielmehr, wie hochkarätig die restlichen Songs ausgefallen sind.

Bleibt als Fazit: Eine tolle Metal-Platte, die jeden Metalhead im Allgemeinen und jeden Maiden-Fan im Speziellen in Stimmung versetzen sollte. Außerdem bieten Fates Prophecy die Möglichkeit, vor den Kumpels mal mit echten Underground-Kapellen und entsprechendem Wissen anzugeben. Verblüfft sein werden die Kumpels in jedem Fall, wenn sie in „24th Century“ reinhören, genau wie ich. Danke Cheffe, Regenwald Rocks!


Tracklist:
01. Welcome To The Dark Future
02. Hollow Man
03. Blessing Way
04. Insomnia
05. 24th Century
06. Beyond Good And Evil
07. Life Circle
08. Unbreakable
09. Heart, Faith And Braveness
10. Rock You Like A Hurricane (Bonus Track)
11. Welome To The Dark Future (Video Clip)

Linuep:
Sandro Muniz (drums)
Sergio Faga (vocals)
Lely Biscassi (guitar)
Paulo Almeida (guitar)
Alexandre Ferreira (bass)

DISCOGRAPHY:

1998 - Into The Mind
2002 - Eyes Of Thruth
2004 - 24th Century

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Fates Prophecy - 24th Century (CD-Review)

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