Squealer-Rocks.de CD-Review
Fatal Smile - Neo Natural Freak

Genre: Hard Rock
Review vom: 21.02.2006
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Fatal Smile? Nie gehört, aber okay: Aus Schweden schwappen nahezu täglich Bands aus allen denkbaren Kategorien der harten Spielart zu uns herüber, und in aller Regel keine schlechten. Gilt auch für Fatal Smile und ihr Zweitwerk „Neo Natural Freaks“, was nach ein paar Durchläufen bestätigt werden kann.

Fatal Smile lassen sich wohl am ehesten als eine Kreuzung aus Sleaze- und Glam-Kapellen mit erdigem, riffbetonten Rock der Marke Black Label Society bezeichnen. So treffen auf „Neo Natural Freaks“ mächtige Riffs auf extrem eingängige Gesangslinien und Refrains – eine Mischung, die viel Spaß macht. Nicht zuletzt deshalb, weil bei den Schweden hervorragende Musiker ans Werk gehen, allen voran Frontmann Anderson, der mit seiner tiefen, kräftigen und sonoren Stimme allen Kopfgesang-Geschädigten eine Wohltat sein dürfte. Ansonsten werden die 6 Saiten ordentlich tief gestimmt und die Riffs in schönster Zak Wylde-Manier mit moderner Schlagseite rausgeballert, gut nachzuhören auf dem fulminanten Opener „Neo Natural Freaks“, der eingängigen Single „Learn – Love – Hate“ oder dem doomigen „Quiet Chaos“, bei dem Kollege und Sabbath-Maniac Bombi zufrieden nicken dürfte. Überhaupt bewegen sich die Nummern von „Neo Natural Freaks“ tempomäßig maximal im Midtempo-Bereich, Hektik ist nicht Sache der Schweden.

Gemischt wurde die Party von Stefan Glaumann, der sich auch schon bei keinen geringeren als Rammstein und den Backyard Babies seine Sporen verdient hat. Kein Wunder also, dass die Key-Einsätze bei „Crash And Burn“ aber auch genau so auf einer Rammstein-Platte nicht Fehl am Platz wären. Mit den Landsleuten Backyard Babies allerdings haben Fatal Smile nicht so viel gemein, denn wo die Babies mit jeder Menge Punk und Rotz um sich werfen, steht bei Fatal Smile dann doch der Hard Rock eindeutig vorne. Und auf diesem Feld machen die 4 Schweden, wie nicht anders zu erwarten, nichts falsch. „Neo Natural Freaks“ ist die richtige Scheibe für diejenigen, die auf kraftvollen, eingängigen Hardrock abseits von Double-Bass-Geballer und Speed-Orgien stehen. Genau mein Ding also – super!


Tracklist:
01. Neo Natural Freaks
02. Bleeding Kiss
03. Crash And Burn
04. Learn – Love – Hate
05. Quiet Chaos
06. Practise What You Preach
07. Dead Man Walking
08. Colorblind
09. Common People
10. 11th Hour

Lineup:
Y (g)
Markus Johansson (b)
H.B. Anderson (v)
Tomas Lindgren (d)

DISCOGRAPHY:

2002 - Beyond Reality
2006 - Neo Natural Freaks
2008 - World Domination

SQUEALER-ROCKS Links:

Fatal Smile - Neo Natural Freak (CD-Review)
Fatal Smile - World Domination (CD-Review)

Yuksel von Fatal Smile (Interview)
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