Squealer-Rocks.de CD-Review
Climax - Play Some Heavy

Genre: Heavy Metal
Review vom: 11.07.2003
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



NWOBHM .... wer von euch jetzt mit einem verständnislosen “hää?” reagiert ist mit tödlicher Sicherheit nach 1975 geboren, denn alle anderen haben die New Wave Of British Heavy Metal miterlebt, die eben diesen Metal erst richtig salonfähig machte. Bands wie Iron Maiden, Judas Priest oder Def Leppard wurden binnen kürzester Zeit zu Superstars und avancierten zu Wegbereitern für eine ganze Generation von harten Rockbands.

Und was bleibt heute? Iron Maiden spielen nach wie vor auf höchstem Niveau, Judas Priest ... na ja und Def Leppard produzieren gequirlte Pop-Scheiße (sorry). Aber keine Bange, Anhänger des britischen Stahls, Hoffnung kommt aus dem Land der Eidgenossen. CLIMAX nennen sich die Schweizer, die sich bedingungslos dem „ursprünglichen“ Heavy Metal verschrieben haben und dies durch den Titel des aktuellen Longplayers PLAY SOME HEAVY unterstreichen.

CLIMAX bedienen sich hemmungslos bei den Trademarks des Heavy Metal, und das ist gut so! Die alten Judas Priest, als Metalgod Halford noch nicht rumquiekte wie ein abgestochenes Schwein, schimmern an allen Ecken und Kanten durch, Iron Maiden werden ebenfalls geehrt (Intro zu „The Extremist“), dazu noch eine satte Prise groovenden Hardrock .... ja ja, CLIMAX lassen die guten alten Zeiten wieder lebendig werden. Aber genug von anderen Bands, denn die Schweizer besitzen durchaus eigenes Profil, und darauf kommt´s hier ja schließlich an, right? Größter Pluspunkt: Das Songwriting! Kompakt und abwechslungsreich, so dass garantiert keine Langeweile aufkommt. Shouter Michael Lagger bestimmt den Sound mit prägnanter Stimme ganz entscheidend, auch wenn er ausgerechnet beim Opener „Zero“ etwas zu laut abgemischt wurde (so scheint´s mir jedenfalls). Roger Buchmann und Mario Schnidrig, die beiden Gitarristen, lassen die Säge kreisen dass es eine wahre Freude ist, perfekt! Die Produktion ist okay, auch wenn etwas mehr Transparenz die feinen Songs noch fetter aus den Boxen drücken würde – aber das sind Nuancen.

Die Songs selbst sind über jeden Zweifel erhaben. 8 Heavy-Metal-Volltreffer und zwei Killer: „Machinery“ mit seinen mechanischen Riffs haut rein ohne Ende und mit „The Extremist“ ist CLIMAX ein wirklicher Knüller geglückt. Nach einem geilen Intro-Riff (remember Maiden *g*) marschiert der Song los, dass allein der Gedanke an 1.-Reihe-Bangen eine Gänsehaut auslöst! Fazit: Ohne wenn und aber, ein gelungenes Debut der Schweizer, das Lust auf mehr macht – bleibt zu hoffen, dass es demnächst Nachschlag gibt!

Interesse geweckt? Gut, dann könnt ihr euch auf der Homepage von CLIMAX (www.climax-metal.ch) Ausschnitte aus dem Album anhören und selbst euer Urteil fällen. Bestellen könnt ihr den feinen Silberling derzeit nur online über die Homepage der Band, da die Scheibe noch nicht offiziell in Deutschland vertrieben wird. Dies wird sich, nach Auskunft der Band, jedoch demnächst ändern.


Tracklist:
1. Zero
2. Psycho Bitch
3. Superheroes
4. Demonized
5. The Extremist
6. Harley Davidson
7. Machinery
8. Break
9. Fly
10. War

DISCOGRAPHY:

Sorry, noch keine Discography eingestellt.

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