Squealer-Rocks.de CD-Review
Chrome Division - Doomsday Rock'n'Roll

Genre: Heavy Rock'n'Roll
Review vom: 22.08.2006
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Die erste Reaktion ist ungläubiges Kopfschütteln: Shagrath, seines Zeichens Vorgrunzer der Black-Metaller von Dimmu Borgir, gründet eine neue Band mit anderen Dunkelbrüdern, nennt sie Chrome Division und will dem Rock’n’Roll huldigen? Leute, was soll der Scheiß denn?

Nun, wie im richtigen Leben: Die erste Reaktion ist oftmals die falsche. Die „Doomsday Overture“ klingt schon mal viel versprechend, und was die Männer dann an urwüchsigem, heftigem, ungeschliffenem Heavy-Rock’n’Roll aus den Boxen donnern lassen, pustet dich aus dem Sessel, bevor du auch nur „Brett!“ sagen kannst. Wenn es so klingt, wenn der Rock’n’Roll direkt aus der Hölle kommt, dann kann die Parole nur lauten: Go To Hell! Natürlich, Chrome Division sind nicht mit einem einzigen Ton originell, und dass die ganze Party mächtig nach Motörhead klingt, liegt sicherlich nicht nur an der Tatsache, dass Frontsau Eddie Guz eine gewisse Ähnlichkeit mit Lemmy himself nicht verleugnen kann.

Der Sound des norwegischen Fünfers ist damit schnell beschrieben: Sie klingen nach Motörhead, ganz einfach. Es groovt, es knallt, und es geht tierisch ab. Ein Killer-Riff jagt das nächste, und bei all dem Geballer vergessen Chrome Division nicht, durch einen ruhigen Part hier und einen Break da den 11 Songs plus Intro einen eigenständigen Stempel aufzudrücken. Dabei spielt es keine Rolle, ob ihr den brachialen Opener „Serial Killer“, den fiesen Nackenbrecher „Hate“ oder den Stampfer „The Angel Falls“ anspielt – die schwermetallene Rock’n’Roll-Vollbedienung ist garantiert. Dazu passend eine unglaublich druckvolle, pumpende Produktion von Björn Bergersen, der hier wirklich einen tollen Job gemacht hat.

Ein kurzes Review, denn viel mehr zu sagen gibt es nicht. „Watch out for these Rock’n’Rollers from hell – they’re coming to get you“, heißt es im Promo-Flyer. Bleibt zu hoffen, dass die geplante Europa-Tour tatsächlich zustande kommt, denn diese Nummern schreien geradezu nach einer Bühne. Und Shagrath nebst Konsorten möchte man zurufen: Vergesst den Black-Scheiß und liefert uns mehr von diesem Stoff – denn dass ihr Rock’n’Roller seid, habt ihr mit „Doomsday Rock’n’Roll“ nun wahrhaft bewiesen!


Tracklist:
01. Doomsday Overture
02. Serial Killer
03. Hate
04. Trouble With The Law
05. Chrome Division
06. Here Comes Another One
07. 1st Regiment
08. Breath Easy
09. The Angel Falls
10. Till The Break Of Dawn
11. We Want More
12. When The Shit Hits The Fan

Lineup:
Shagrath (g)
Luna (b)
Eddie Guz (v)
Ricky Black (g)
Tony White (d)

DISCOGRAPHY:

2006 - Doomsday Rock'n'Roll

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