Squealer-Rocks.de CD-Review
Danny Vaughn - Traveller

Genre: AOR/Hard Rock
Review vom: 25.02.2007
Redakteur: Colin
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Hier regnet es gerade tierisch, deshalb stelle man sich folgende Situation vor:
Der geneigte Rockfan fährt mit seiner Liebsten an einem schönen, warmen Sommertag mit dem Cabrio durch die Stadt. In den Cafés und Biergärten sitzen fröhliche Leute, die sich die angenehmen Dinge des Lebens gefallen lassen. Im CD – Player des Autos läuft die perfekte musikalische Untermalung dieser Szenerie. Ein Blick auf das Cover bringt die Gewissheit: Danny Vaughns neues Album „Traveller“ sorgt für die gute Laune.

Vaughn, der ein alter Bekannter (ex-Tyketto/ex-Waysted) ist, hat hier mit „Traveller“ ein Album auf den Weg geschickt, das vor positiver Energie und guter Laune nur so strotzt. Egal, ob AOR Rocker wie „Badlands rain“, „Restless blood“ oder ruhigere Nummern wie „Think of me in the fall“. Man spürt als Hörer sofort wieviel Herzblut die Musiker in diese Platte gesteckt haben und wie entspannt der Aufnahmeprozess von statten gegangen sein muss.

Die Musik basiert auf gediegenem AOR, bekommt aber durch die Hinzunahme verschiedener eher untypischer Instrumente (zum Beispiel der Dudelsack in „Miracle days“) an einigen Stellen einen schon fast Folkartigen Touch. Dies wird auch durch die beinahe in jedem Song eingesetzten Akkustikgitarren zusätzlich noch unterstrichen. Diese sorgen auch dafür, dass bei einigen der zwölf Tracks so etwas wie eine Country- und Westernatmosphäre aufkommt (nachzuhören u.a. bei „Better by far“). An anderer Stelle wird auch gerne mal ein Piano als Begleitung unter verzerrte Gitarren, wie in „Restless blood“, eingesetzt. All diese verschiedenen Komponenten ergeben eine homogene Mischung, die nicht langweilig wird. Da passt auch ein reiner Pop(Rock) Song wie „That´s what she says“ wunderbar ins Bild. Wie jedes der Lieder absolut Radiokompatibel, will sagen, die Hitdichte auf dieser Scheibe ist enorm hoch.

Auch die mehrstimmigen Vocals können vollends überzeugen. Die schön ausgearbeiteten Melodien jagen einem beim hören von Schmachtfetzen wie „Think of me in the fall“ ein Hühnerfell nach dem anderen über den Rücken. Wieviel Mühe sich Herr Vaughn und seine Sidekicks beim Arrangieren der Melodylines gegeben haben, erschliesst sich dem Hörer auch in der Tatsache, dass das Ganze hier und da auf die grandiosen Hooklines eines Meat Loaf verweist, ohne jedoch ein Plagiat zu sein. Dafür sind Danny Vaughn und seine Mitstreiter einfach zu gut. Definitiv eine hervorragende Leistung, die sich wie ein roter Faden durch „Traveller“ zieht.

Danny Vaughn hat also mit „Traveller“ ein Album vorgelegt, dass schon fast penetrant gute Laune verbreitet. Die von ihm selbst sehr gut produzierte Platte glänzt durch Abwechslungsreichtum (einige der (ruhigeren) Songs würden sich auch problemlos auf einer Bruce Springsteen CD gut machen), interessantes Songwriting und zwölf Hits, die mal heavy, mal sanft aus den Boxen grüssen. „Traveller“ ist der perfekte Soundtrack für den Frühling. AOR Fans sollten hier sofort zugreifen. Alle anderen die Spass an lebensbejahender Musik haben ebenfalls. Hier wird grosses Tennis gespielt. Anspieltipps: Alle!

Veröffentlichung:Bereits erschienen.

Tracklist:
1. Miracle days
2. Badlands rain
3. Traveller
4. Restless blood
5. That´s what she says
6. The touch of your hand
7. Lifted
8. The warrior´s way
9. The measures of a man
10. Think of ma in the fall
11. Death of the tiger
12. Better by far

Line up:
Danny Vaughn - Vocals, accoustic guitars, electric guitars, mandolin, keyboards
Tony Marshall – Guitars
Pat Heath – Guitars
Steve McKenna – Bass
Lee Morris - Drums

DISCOGRAPHY:

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