Squealer-Rocks.de CD-Review
7-9-7 - Get Me To The World On Time

Genre: Pop/Rock
Review vom: 05.09.2005
Redakteur: Jack
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



7-9-7 ist die Geschichte von Zweien, die vor Jahren in die U.S.A. aufbrachen, um ihr musikalisches Glück in der Ferne zu finden. Nach elf Jahren Erfahrungen sammeln und Erfolge verbuchen (als Vorbands von Deep Purple, Monster Magnet, Guns’N’Roses, Ozzy Osbourne, ...), treffen sich die Ulmer Andreas Supermihl (Ex-U.D.O. Gitarrist), Gabriel wieder und veröffentlichen zusammen mit dem Bassisten Fossy ulkigerweise über das in Ulm ansässige Label S.A.D. Music ihr Debüt GET ME TO THE WORLD ON TIME.

Wer große Rifforgien vom ehemaligen U.D.O. Mitglied und seinen zwei Mitstreiter erwartet bzw. erhofft, wird diese auf GET ME TO THE WORLD ON TIME nur spärlich bis gar nicht finden. Die Magie liegt anstatt in der Härte in der Ruhe den leicht hörbaren Songs an sich. Der Sänger fungiert als Spielgestalter im zentralen Mittelfeld und bekommt sichere Pässe aus der sehr gut stehenden Defensive von seinen zwei weiteren Instrumentalisten, die einer modernen von Elektro-Einsprengseln bestimmte Spielweise frönen. Als Ganzes betrachtet erinnert das ein wenig an den guten Bono und den restlichen U2-Haufen, mit denen 7-9-7 einige Gemeinsamkeiten haben.

Die elf durchweg ansprechenden und treffend auf den Punkt gebrachten Kompositionen wirken in keiner Weise wie konstruiert, stammen vielmehr aus dem Bauch der drei Musiker heraus, was sich in großer Freude des Rezensenten gegenüber dem Album ausdrückt.
Nehmen wir als Beispiel mal den Track „Hello“, der so etwas wie das größte Ausrufezeichen auf der Platte darstellt. Das Lied besticht durch seine lockere Rockattitüde, bei der man richtig schön relaxen kann, ehe man während des Refrains automatisch mit dem Fuss mitwippt und mitsingt.
Ein weiteres Beispiel ist die Ballade „Face Of Pain“, die weder aufgesetzt noch in irgendeiner Weise kitschig daherkommt und sich so von gut Drei-Vierteln der Konkurrenzballaden unterscheidet. Was die Balladen des Jahres betrifft, da gesellt sich „Face Of Pain“ zu Joe Lynn Turners „Rest Of My Life“, Brainstorms „Heavenly“ und Iron Masks „My Eternal Flame“.

Fazit: Bei 7-9-7 passt alles zusammen! Endlich mal großartige Musik, die aufgrund der pop/rockigen Auslegung auch die Chance hat, in der breiten Masse ihren Platz zu finden. Wer es ohne Weiteres hinbekommt elf singletaugliche Songs zu schreiben, der hat einen großräumigen Platz in Fernsehen und Radio auch redlich verdient!
Und, da das Album - wie alle S-A-D Records Veröffentlichungen - zum Preis von gerade mal 11,99 € zu haben ist, sage ich mal ganz direkt in die Richtung der U2-Jünger: KAUFEN!!!

Normalerweise interessiert es mich ja nicht sonderlich viel, was die Konkurrenz zu einer von mir besprochenen Scheibe hält. Beim durchs Netz surfen kam mir jedoch ein Review zu GET ME TO THE WORLD ON TIME entgegen, bei dem ich mich frage, warum schreibt gerade dieser Redakteur etwas zu diesem Album. Er stuft nahezu alle Songs als belanglos ab - ist ja auch kein Wunder, wenn man nur Freund härterer Klänge ist. Nun ja, das wollte ich zum Abschluss noch erwähnen.

VÖ: 5. September 2005

Tracklist:
1. Dinero
2. Get Me To The World On Time
3. Odyssey
4. Easy
5. Face Of Pain
6. Hello
7. Skyward
8. Jigsaw Man
9. Don't Wake Me Up
10. Guess
11. You Treat Me

Anspieltipps: Dinero, Get Me To The World On Time, Face Of Pain, Hello

Band Line-Up:
Andreas Supermihl - Gesang, Gitarre
Fossy - Bass, Gesang
Gabriel - Schlagzeug, Gesang

DISCOGRAPHY:

2005 - Get Me To The World On Time

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7-9-7 - Get Me To The World On Time (CD-Review)

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