 Nahemah - The Second Philosophy
Genre:
(Progressive) Dark Metal Review vom: 12.01.2007 Redakteur: Jack Veröffentlichung: bereits veröffentlicht Label: Lifeforce Ihr Glück versuchen nun also Nahemah, die nach zwei, in der Heimat sehr gut bewerteten, Alben Ende des Monats ihr hochtrabendes Lifeforce Records Debüt THE SECOND PHILOSOPHY veröffentlichen und sich liebend gerne in die internationale Riege der Düster-Progger, -Rocker und -Metaller um Moonspell, Anathema, Opeth, Cult Of Luna oder Callisto einreihen würden. Für solch einen Vorstoß kommt diese dicht gestaffelte, mit einer Fülle von verschiedenen Elementen versehene Platte gerade recht. Aus dem genannten Topf der Sahnebonbons picken sich die Südeuropäer nur das Beste vom Besten heraus und stützen sich somit auf die, einen auf den Boden drückende, Stimmung der finnischen Vorzeigecombo Callisto, die in wenigen Wochen ebenfalls ihr neustes Meisterwerk auf die Massen loslassen. Diese paart sich schließlich mit den metallischen Schneestürmen der Marke Cult Of Luna und der ab und an auftauchenden, von einer melodischen und traurigen Vertonung getragenen Rocknuance à la Porcupine Tree und Opeth.
Gleichzeitig igelt sich das Quintett um die Gitarristen Miguel Palazón und Roberto Marco nicht, durch das Fallen in eine Winterstarre, ein, sondern wartet mit Stilbrüchen auf und wechselt so ständig von der harten und hochgeschwindigkeitsartigen Metal-Breitseite in ganz gemächliche, bewegende und den Körper unter Strom setzende Sound-Gefilde. Den, in der zweiten Tracklistenhälfte vertretenen, Songs „Subterranean Airports“, „Phoenix“ und „Today Sunshine Ain't The Same“ verpasste man sogar einen vor Eingängigkeit nicht zurückschreckenden Alternative Hauch. Nicht minder offenherzig zeigt sich zudem Sänger Pablo Egido, welcher auf der Strecke zwischen brutalen Wutanfällen, betrübten und befreiten Gesängen mehrfach hin und her fährt.
Und, als würden mich die Spanier von Nahemah nicht schon genug Lügen strafen, entzücken sie mich weiter mit ihrer stilechten und kräftigen Produktion, die zu jeder Sekunde tight wirkt und das Zusammenkommen der verschiedenen Genres perfekt durch die Boxen in die Membranen der Hörer konvertiert.
Fazit: Man würde so gerne noch mehr Einzelheiten von THE SECOND PHILOSOPHY auf den Kontext der einzelnen Lieder übertragen... aber wo würde das enden? In einem Roman oder doch in einem Dreiteiler im Stile des Herrn der Ringe?
So bleibt euch die weitere Suche selbst überlassen und ich kann euch nur raten: Wenn ihr etwas für die im Text genannten Acts übrig habt, nehmt die Herausforderung unbedingt an.
Die Portugiesen finden keinen zukünftigen Moonspell Nachfolger? – Die Spanier dagegen schon!
VÖ: 26. Januar 2007
Tracklist:
1. Siamese
2. Killing My Architect
3. Nothing
4. Like A Butterfly In A Storm
5. Change
6. Labyrinthine Straight Ways
7. Subterranean Airports
8. Phoenix
9. Today Sunshine Ain't The Same
10. The Speech
Anspieltipps: Nothing, Change, Subterranean Airports
Band Line-Up:
Pablo Egido – Gesang
Miguel Palazón – Gitarre
Roberto Marco – Gitarre
Paco Porcel – Bass
Jose Diego – Schlagzeug
DISCOGRAPHY:
1999 – Edens In Communion
2002 – Chrysalis
2007 – The Second Philosophy
2009 - A New Constellation
SQUEALER-ROCKS Links:
Nahemah - The Second Philosophy (CD-Review)
SONSTIGES:
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