Squealer-Rocks.de CD-Review
Violent Divine - Violent Divine

Genre: Hard Rock
Review vom: 28.03.2006
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Hölle, was ist das denn? Die vorab (übrigens legal und kostenfrei) runterladbare (na das Review fängt ja mit geilen Wörtern an) Single „Rush You“ ließ ja schon erahnen, dass die Schweden da ein mächtiges Pfund vom Stapel lassen würden – und das Debut hält, was die Appetizer-Single verspricht!

Der Promo-Flyer spricht von Hairspray-Band-Einflüssen und nennt konkret Bands wie Ratt oder Poison. Daneben, Kollegen Promo-Flyer-Schreiber, denn im Vergleich zu den oben genannten Kapellen haben Violent Divine nicht nur ne Menge Eingängigkeit am Start, sondern auch noch die Rock’n’Roll-Eier obendrein. Hört euch die Single „Rush You“ an, und ihr wisst, was ich meine. Ein pumpender Riff, ein klasse Refrain der Marke Gehörgangbeißer und ein amtlicher Frontmann – fertig ist der Hard Rock-Stoff, der den ein oder anderen süchtig zurücklassen wird. Violent Divine auf typischen Hard Rock zu reduzieren geht schon mal gar nicht, dazu klingt der schwedische Vierer zu eigenständig. Klar ist, dass die Songs sich in bewährten Strukturen abspielen, allerdings klingen die Gitarren frisch und modern, und Frontmann Mike verleiht den 12 Nummern einen (dezenten) Touch Grunge- und Alternative-Anstrich. Der Sound ist insgesamt sehr amerikanisch, was in dem Zusammenhang durchaus als Kompliment zu verstehen ist. Passend, dass die Produktion mächtig auf Krawall gebürstet wurde und den eher simplen Nummern der Schweden damit einen mächtigen Punch verpasst.

Kommen wir zum wichtigsten, nämlich der Mucke, und da machen die Schweden nun wirklich Spaß: Relativ simpler Party-Rock mit tollen Riffs, einem klasse Sänger und teilweise großartigen Refrains – die Welt ist gut und das Bier schmeckt besser, wenn Violent Divine im Player rotiert. Egal, ob der Opener „Let’s Go“, die mächtig rockende Single „Rush You“ oder die Hookline-Monster „Enslaved“ und „Love Revolution“ – Violent Divine wissen, wie man Bierbäuche in Schwingung versetzt. Lediglich beim heftigen „Levitate“ geben die Schweden-Männer mal etwas mehr Gas, und bei „Malfunction“ geht’s etwas ruhiger zur Sache, ansonsten gilt: Get The Party Started!

Fazit: Wenn das so weiter geht, erkläre ich Schweden demnächst zu Rock-Country. Das Killer-Album von Astral Doors, die großartige Party-Rock-Scheibe von Violent Divine, und mit dem neuesten Output der Hardcore Superstars wartet schon der nächste Rock’n’Roll-Hammer auf uns (Review in Kürze). Für Violent Divine könnt ihr jedenfalls euren Geldbeutel bedenkenlos öffnen, wenn ihr auf hochklassigen, modernen Party-Rock mit hohem Fun-Faktor steht.


Tracklist:
01. Let’s Go
02. Love Revolution
03. The Morning Show
04. Levitate
05. Enslaved
06. Slow
07. Rush You
08. Apocalypse
09. Ghost In The Machine
10. Malfunction
11. Misery
12. Down The Line

Lineup:
Michael Ahlstrom (vocals)
Mikael „Q.“ Qyist (guitars)
Klaus Gauffin (bass)
Gustav „Gus“ Liljenstron (drums)

DISCOGRAPHY:

2006 - Violent Divine

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