Squealer-Rocks.de CD-Review
The Duke - My Kung Fu Is Good

Genre: Rock
Review vom: 04.07.2005
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Das Cover lässt Böses ahnen: The Duke mit Cowboy-Hut auf der Rübe, Country bei SQUEALER.net oder was? Entwarnung Leute, hinter „The Duke“ verbirgt sich kein geringerer als Rich Ward, der den meisten von euch durch seine Gitarren-und Songschreiber-Künste bei Stuck Mojo und Fozzy bestens bekannt sein durfte. Jetzt also kommt uns Rich „The Duke“ Ward solo, und was hat er zu bieten?

Zunächst mal Überraschungen, wie den Titel: Warum zur Hölle nennt jemand sein Album „My Kung Fu Is Good“, und vor allem: Was will er uns damit sagen? Egal! Nächste Überraschung: Ward lässt die Säge auf seinem Solo-Album sehr verhalten kreisen, den Großteil der Songs bilden Balladen oder Halb-Balladen, bestenfalls mit vereinzelten Riff-Attacken. Und Überraschung Nummer 3: Der Mann kann singen! Und wie! Viel zu schade eigentlich für den Background, in dem er stimmlich bislang vornehmlich zuhause war.

Im Gegensatz zu seiner metallischen Heimat frönt Ward auf „My Kung Fu Is Good“ eher dem typischen Singer-Songwriter-Genre. Demzufolge kommt die Scheibe sehr relaxed und sehr amerikanisch rüber und wird die Fangemeinde in good old germany sicher fein säuberlich spalten. Wer also auf Riffgewitter und metallisches Donnergrollen steht und härtetechnisch darunter nix gelten lässt, sollte besser gleich die Finger von „My Kung Is Good“ lassen. Abgesehen von ein paar Teilzeit-Rockern wie dem Opener „I Give To You“ oder „Suicide Machines“ herrschen, wie schon erwähnt, sanfte Töne vor. Musterbeispiel und bester Song der Scheibe ist das Stück „Immune“, ein herrlicher, tiefgründiger Song, getragen von einer pumpenden Bass-Linie und großen Melodien. Auf die Spitze treibt es Mr. Ward mit „Breathe“, einem Tränentreiber, je nach Sichtweise der Dinge entweder grandiose Ballade oder unerträglicher Kitsch.

Und so bleibt, um zum Fazit zu kommen, „My Kung Fu Is Good“ Geschmackssache. Gilt das nicht für alle Scheibe? Logisch, aber für Rich Ward’s Solo-Album gilt dies verstärkt. Der Mann kann singen und gute Songs schreiben, soviel ist Fakt. Fakt ist ebenfalls, dass „My Kung Is Good“ sehr amerikanisch klingt Wer darauf – wie meine Wenigkeit – steht, wird mit dieser Scheibe sehr glücklich werden, zumal das Album zum fanfreundlichen Preis weniger als 10 Euronen in den Läden steht.


Tracklist:
01. I Give To You
02. Immune
03. Used To Be
04. Summer
05. Suicide Machine
06. Running
07. Show You The Way
08. Breathe
09. Bach To You
10. At This Moment

Lineup:
Rich Ward (v)
Frank “Bud” Fontserè (d)
Sean Delson (b)
Mike Martin (g)
Eric Frampton (k)

DISCOGRAPHY:

2005 - My Kung Fu Is Good

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