 Wednesday 13 - Fang Bang
Genre:
(Punk) Rock Review vom: 22.09.2006 Redakteur: Jack Veröffentlichung: bereits veröffentlicht Label: Wer Veröffentlichungen mit und von Wednesday 13 (das ist nur so nebenbei der Wochentag, den ich bis in die siebte Klasse nicht richtig schreiben konnte) kennt, kann sich leicht ausrechnen, was mit FANG BANG auf ihn zu kommt. Es ist im Grunde genommen das gleiche wie immer. Wer über „das gleiche“ nicht Bescheid weiß, dem sei kurz gesagt: Mit einer beschwingenden Leichtigkeit und Einfachheit aufspielender, voran treibender, rotziger Punk Rock mit einer Brise Rock’n’Roll, einem fiesen, kauzigen Stimmorgan, blitzschnell zündenden Refrains und den standesgerechten Verweisen auf Horrorfilme der 70er – also ganz im Sinne der Vorbilder von Misfits.
Auf Überraschungen und unvorhersehbare Spielereien braucht man auf FANG BANG nicht zu warten – wenn man das unbedingt nötig hat, kann man ja mit Dream Theater CDs jonglieren. Die Songs vom zweiten Solowerk des durch Joey Jordison (Slipknot, Murderdolls) bekannt gewordenen Sänger/Gitarristen dienen der Unterhaltung wegen und sollen dem Hörer die Party direkt in den CD-Player zaubern. Und das gelingt ihm ausgesprochen gut. Klar, man kennt diese Punk Rock Alben, auf denen sich bei 14 Tracks üblicherweise einige Lückenfüller einschleichen. Will jemand wirklich wissen, was es mit diesen im Falle von FANG BANG auf sich hat? Ich bezweifle das doch sehr...
Egal ob wahrer Punk (gibt’s solche überhaupt noch?) oder nicht, bei Stücken, wie den poppig lockeren „American Werewolves In London“ und „Happily Ever Cadaver“, den hart rockenden „My Home Sweet Homicide“ und „Faith In The Devil“, den unheimlich schnellen „Morgue Than Words“ und „Too Much Blood“, sowie dem im Vergleich dazu fast schon melancholisch erscheinenden „Curse Of Me“, muss man einfach abgehen – wenn nicht befindet man sich auf der falschen Internetseite. Eine Motörhead Coverversion, wie die zu dem Kultsong „R.A.M.O.N.E.S.“, ist aber doch (noch) eine Nummer zu groß für den guten Mittwoch.
Fazit: Dass es Wednesday 13 auch ohne seinen langjährigen Freund und Helfer von Slipknot zu etwas bringen kann, wissen wir nicht erst seit seinem selbstproduzierten neuen Album FANG BANG. Mit diesem beweist er jetzt, dass er genügend Ideen und Talent besitzt, um für lange Zeit in der ersten Liga mitzuspielen. Wer liebt ihn nicht auch, diesen überschwänglichen Offensivfußball?
VÖ: 22. September 2006
Tracklist:
1. Morgue Than Words
2. American Werewolves In London
3. My Home Sweet Homicide
4. Faith In The Devil
5. Happily Ever Cadaver
6. Curse Of Me
7. Haddonfield
8. Too Much Blood
9. Till Death Do Us Party
10. Buried With Children
11. Kill You Before You Kill Me
12. Die SciFi
13. R.A.M.O.N.E.S. (Motörhead Cover)
Anspieltipps: Morgue Than Words, American Werewolves In London, Happily Ever Cadaver, Curse Of Me
Band Line-Up:
Wednesday 13 – Gesang, Gitarre
Eric Griffin – Gitarre
Nate Manor – Bass
Racci Shay – Schlagzeug
DISCOGRAPHY:
2005 – Transylvania 90210: Songs Of Death, Dying, And The Dead
2006 – Fang Bang
SQUEALER-ROCKS Links:
Wednesday 13 - Fang Bang (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
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