Squealer-Rocks.de CD-Review
Seventh Key - Live In Atlanta

Genre: Melodic Rock
Review vom: 05.11.2005
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Seventh Key dürften nicht unbedingt jedem ein Begriff sein, aber allein die Erwähnung der Namen der beteiligten Musiker dürften reichen, um von vorneherein jegliche Zweifel an der Band auszuräumen: Billy Greer, Terry Brock, Robby Steinhardt, Mike Slamer – angesichts dieser Anhäufung von Musikgeschichte geht unverbesserlichen Nostalgikern natürlich das Herz auf.

Seventh Key spielten in Atlanta einen ungewöhnlichen Gig, vor kleinem Publikum, das sich hauptsächlich aus Freunden und Verwandten der Band zusammensetzte. So entsteht eine fast familiäre Atmosphäre, welche sich auch in launigen Kommentaren niederschlägt. So stellt Billy Greer seinen „older brother“ Johnny Greer als Gastmusiker vor, der auch weiß, warum er auf der Bühne steht: „We needed at least one guy, that could play!“ Naja, also spielen können sie alle, die da auf der Bühne stehen, soviel ist sicher Und natürlich stellt sich die Frage: Klingen Seventh Key, was nahezu unvermeidlich erscheint, wie Kansas? Nein, tun sie nicht. Im Gegensatz zur Überkapelle Kansas rocken Seventh Key direkter nach vorne und lassen progressive Elemente nahezu vollkommen außen vor. So treffen knackige Riffs auf unglaublich geile, mehrstimmige Refrains, getragen von Greer’s immer noch überragender Stimme. Neben den genreüblichen, melodischen Rock-Nummern lässt man Gitarrist Terry Brock auch mal richtig von der Leine, und heraus kommen waschechte Rocker wie „Sin City“ (nein, kein AC/DC-Cover, aber trotzdem geil) oder „The Kid Could Play“. Highlight der Scheibe ist allerdings zweifellos die großartige Ballade „Forsaken“, wo Johnny Greer und Robby Steinhardt ihren Gasteinsatz Violine bzw. Mandonline haben – eine herrliche Nummer, bei der dann doch noch ein bisschen Kansas durchklingt.

Neben den Live-Tracks haben Seventh Key noch drei Studio-Nummern auf den Silberling gepackt, von denen lediglich „Remember You Well“ etwas gewöhnlich rüberkommt. Damit schafft die Scheibe eine Spielzeit von fast 80 Minuten und zeigt, dass man die Kapazität eines Silberlings ruhig ausschöpfen darf. Sollten sich andere Kapellen mal hinter die Ohren schreiben, zum Beispiel jene, die eine Spielzeit von einer CD frech auf zwei verteilen und das Ganze dann als Doppel-Album verkaufen. Namen nennen wir keine heute an Hello ... äh ... Halloween, hehe.

Egal, gibt’s denn gar nix zu Meckern an dieser Scheibe? Mal überlegen …. nee, sorry, nix – und nein, ich werde nicht von Frontiers bezahlt! Großartige Musiker zocken großartige Songs, von Könnern für Kennern, und Kenner sind wir doch alle, oder? Kaufen! KAUFEN!


Tracklist:
01. The Sun Will Rise
02. An Ocean Away
03. It Should Have Been You
04. Sin City
05. Always From The Heart
06. Forsaken
07. You Cross The Line
08. The Kid Could Play
09. Only The Brave
10. When Love Is Dying
11. Winds Of War
12. Cold Hearted Woman
13. The Storm Rages On (Studio Bonus Track)
14. Remember You Well (Studio Bonus Track)
15. Love Train (Studio Bonus Track)

VÖ: 7. November 2005

Lineup:
Billy Greer (v, b)
Mike Slamer (g, k, b)
Pat Mc Donald (d)
Terry Brock (g, v)
David Manion (k)

Special Guests on “Forsaken”:
Robby Steinhardt (violine, vocals)
Johnny Greer (mandoline, vocals)

DISCOGRAPHY:

2001 - Seventh Key
2004 - The Raging Fire
2006 - Live In Atlanta
2013 - I will survive

SQUEALER-ROCKS Links:

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