Squealer-Rocks.de CD-Review
System Of A Down - Toxicity

Genre: New Metal
Review vom: 01.01.2004
Redakteur: Jack
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Um euch den New Metal (oder auch 'Nu Metal' genannt) etwas näher zu bringen, habe ich mich für ein Albumreview einer der besten New-Metal Bands entschieden und zwar System Of A Down.

Zuerst möchte ich euch etwas allgemeines über den New-Metal erzählen. New Metal ist eine Musikrichtung mit gewöhnlichen Metalklängen (wie Metallica oder Black Sabbath). Dazu werden aber noch Rap- und Technoelemente verwendet. Zufälligerweise leben die meisten New-Metal Bands in Los Angeles.

Mitglieder der New-Metal Musikrichtung:
- Korn
- Limp Bizkit
- Linkin Park
- System Of A Down
- Disturbed
- Slipknot
- Rage Against The Machine

System Of A Down hingegen unterscheidet sich von den anderen Bands erheblich, da sie auf Technoelemente verzichten und ihre Rapelemente (zum Glück) Mangelware sind.
Da sich ihr Sound trotzdem erheblich vom gewöhnlichen Hard Rock oder Metal unterscheidet, zählt man sie zum New-Metal. Sie selbst bezeichnen ihren Sound als orientalisch.

Nun zur Albumkritik eines ihrer Alben:
Das Album TOXICITY wurde im Jahre 2000 veröffentlicht und gilt als eine der besten New-Metal Scheiben (zusammen mit Linkin Park's HYBRID THEORY und Slipknot's SLIPKNOT) überhaupt.

Auf TOXICITY ist für jeden Geschmack etwas dabei: Ruhige, langsame Songs (z.B.: „Chop Suey!“, „Aerials“); schnelle, harte Lieder (z.B.: „Prison Song“, „Jet Pilot“, „X“). Bei einigen Tracks wird die Geschwindigkeit des Liedes mehrfach variiert (z.B.: „Toxicity“).

Die Gesangsleistungen des Sängers Serj Tankian sind auch einwandfrei, denn er besitzt keine bestimmte Stimmlage. Er kann sehr hoch singen (à la Bon Scott), ziemlich tief (wie heutzutage James Hetfield). Des weiteren grunzt er manchmal sogar wie ein richtiger Death-Metaller. Außerdem „singt“ Mr. Tankian in zehn Sekunden mehr als 15 Wörter.

Dies kann man als positiv aber auch als negativ ansehen. Zum einen schafft er es in diesen zehn Sekunden drei mal die Stimmlage zu ändern, doch andererseits versteht man seine Botschaft, durch die ausgefallene Wortwahl (z.B.: „Deer Dance“: Circumventing circuses, Lamenting in protest, To visible police, Presence sponsored fear - Battalions of riot police, With rubber bullet kisses, Baton courtesy, Service with a smile = elf Sekunden [Versucht das mal nachzumachen! ]) und die Geschwindigkeit seines Gesangs, nicht.

Zudem kann ihr orientalischer Sound bei einigen Songs ziemlich auf die Nerven gehen (z.B.: „Jet Pilot“, „Shimmy“).

Fazit: Egal, ob man Fan von New Metal ist, oder nicht, dieses Album kann ich euch nur ans Herz legen, denn es handelt sich bei TOXICITY nicht um ein gewöhnliches New Metal Album. Kein Techno, kaum Rap. Statt dessen gibt’s Metal und etwas Orientales auf die Ohren. Diese Platte muss man unbedingt besitzen.


Tracklist:
1. Prison Song
2. Needles
3. Deer Dance
4. Jet Pilot
5. X
6. Chop Suey!
7. Bounce
8. Forest
9. Atwa
10. Science
11. Shimmy
12. Toxicity
13. Psycho
14. Aerials

Anspieltipps: Deer Dance, Chop Suey!, Aerials

Band Line-Up:
Serj Tankian – Gesang
Daron Malakian – Gitarre, Gesang
Shavo Odadjian – Bass
John Dolmayan – Schlagzeug

DISCOGRAPHY:

1998 – System Of A Down
2001 – Toxicity
2002 – Steal This Album!
2005 – Mesmerize
2005 – Hypnotize

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