Squealer-Rocks.de CD-Review
Soilwork - Natural Born Chaos

Genre: (New) Death Metal
Review vom: 01.01.2005
Redakteur: Jack
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



„Welcome, would you please step aside. Follow the hollow!“
So lauten die ersten Worte, die verzerrt erklingen, von dem vierten Album Soilwork’s. Und mit diesem Album, NATURAL BORN CHAOS, ist den sechs Schweden ein großer Geniestreich gelungen. Denn nach den drei Vorgängeralben, die zwar nicht schlecht, aber auch nicht besser als guter Durchschnitt sind, musste der Band irgendwann der Durchbruch gelingen.

Mit dem Opener „Follow The Hollow“ haben Soilwork eine geniale Einstiegsnummer komponiert.
Nach dem oben genannten Intro führen Death-Metal übliche Riffs und Schlagzeugspiel zu einem Wechsel zwischen Grunz- und Clear- Voices. Während andere Bands (Beispiel: Hypocrisy) diesen „klaren“ Gesang normalerweise sehr sparsam einsetzen, gibt es auf NATURAL BORN CHAOS in jedem Song Clear Voices. Vor allem kommen sie verstärkt im Refrain vor, was jedem Lied einen Mitsing-Charkter verleiht.
Genau das macht Soilwork einmalig, da sie sich in diesem Teil enorm von der großen Konkurrenz abspalten.

Doch nicht nur der Gesang von Björn Strid ist eine positive Erscheinung, sondern auch der Sound der Schweden, der vermehrt aus eindeutigen Melodien besteht. Zwar gehen dadurch teilweise die Drum- und Riffattacken in der Melodie unter, was aber nicht weiter tragisch ist, da sich bei richtiger Lautstärke dieses Problem von alleine löst.
Für den Refrain werden sogar die Instrumente einige Male runter gefahren, so dass der Gesang dann uneingeschränkt im Vordergrund steht (z.B.: „As We Speak“ oder „Natural Born Chaos“).

Dies alles macht so gut wie jeden Track zu einem Ohrwurm, den man stundenlang im Gehör behält. Der größte Ohrwurm ist, meiner Meinung nach, „The Bringer“, der durch einen langen, nur mit Clear Voices ausgestatteten Refrain und einem eingängigen, schnellen Rhythmus absolut zu überzeugen weiß.

Zudem kann man beim Hören von NATURAL BORN CHAOS komplett auf die „Forward“ Taste beim CD-Player verzichten, da sich - zumindest für mich – kein langweilig komponierter Lückenfüller auf dem Album befindet.
Neben dem großen Clear Voices Anteil ist dies der größte Unterschied zu den drei älteren Soilwork Alben, STEELBATH SUICIDE, THE CHAINHEART MACHINE und A PREDATOR’S PORTRAIT.

Des weiteren bietet der Album Rausschmeißer (also letzter Track), „Song Of The Damned“, einen herrlichen Ausklang eines mehr als nur gelungenem Albums.

Fazit: „Bring it back, bring it home ...“ diesen Song, „The Bringer“, könnte ich stundenlang auf „Repeat“ anhören, wobei die restlichen neun Lieder nicht weniger interessant sind. NATURAL BORN CHAOS kann ich auch Nicht-Death-Metal-Fans empfehlen, die sich Grunzgesang gefallen lassen und auf melodiösen, aber harten Sound mit vielen richtigen Gesangseinlagen stehen.


Tracklist:
1. Follow The Hollow
2. As We Speak
3. The Flameout
4. Natural Born Chaos
5. Mindfields
6. The Bringer
7. Black Star Deceiver
8. Mercury Shadow
9. No More Angels
10. Song Of The Damned

Anspieltipps: The Bringer, Follow The Hollow, As We Speak, The Flameout

Band Line-Up:
Björn „Speed“ Strid – Gesang
Ola Frenning – Gitarre
Peter Wichers – Gitarre
Ola Fink – Bass
Sven Karlsson – Keyboard
Richard Evensand – Schlagzeug

DISCOGRAPHY:

1998 – Steelbath Suicide
1999 – The Chainheart Machine
2001 – A Predator's Portrait
2002 – Natural Born Chaos
2003 – Figure Number Five
2005 – Stabbing In The Drama
2007 - Sworn To A Great Devide

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Soilwork - Natural Born Chaos (CD-Review)

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