 Return - Return
Genre:
Hard Rock
Review vom: 01.06.2005
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:
Es gibt Promos, die hört man wieder und wieder, auf der Suche nach Worten und Urteil für ein Review. Bei den den Norwegern Return besteht diese Gefahr nicht. Deren Comeback zündet nach dem ersten Durchlauf und verbreitet auf Anhieb gute Laune.
Bei Return handelt es sich um alles andere als Greenhorns. Bereits 1980 unter anderem Namen gegründet, blickt die Band auf insgesamt 6 Alben zurück, die der Band in ihrer skandinavischen Heimat durchaus Star-Status bescherte. 1993 wurde eine Auszeit eingeläutet, die freilich länger dauerte als geplant. Egal, das Motto "They Never Come Back" locker ignorierend, meldet sich der Fünfer jetzt mit der ersten Studio-Langrille seit mehr als 12 Jahren zurück - und zwar völlig ohne Startschwierigkeiten.
"Return" bietet gut gelaunten, zeitlosen Hardrock in der Schnittmenge zwischen Bon Jovi, Van Halen und der norwegischen Hartwurst-Tradition a la Treat oder Europe. Soll heißen, das Songmaterial braucht keine drölf Durchläufe bis zur Zündung, die unglaublich griffigen Hooklines schnappen beim ersten Durchlauf zu, lassen den Fuß wippen und den Kopf zufrieden mitnicken. "Walk It Like You Talk It" beispielsweise hätte auch auf den frühen Bon Jovi-Alben eine gute Figur abgegeben, der Mega-Ohrwurm "Save The Heart" erinnert zumindest im Refrain an Treats Meisterwerk "Dreamhunter", während der herrliche Lagerfeuer-Schmachtfetzen "Holy Water" auch als Bryan Adams-Stück gut darstehen würde. "Heroes And Knights" beschwört mit seinem irischen Flair gar die guten alten Gary Moore-Zeiten herauf (Stichwort "Over The Hills And Far Away"), während "Fallen Angel" mit leicht funkiger Attitude rüberkommt. Bevor hier ein falscher Eindruck entsteht: Return pflegen durchaus einen eigenen Stil und sind in der Lage, dem Album einen roten Faden zu verleihen, aber wer sich auf dem Spielfeld der Tradition bewegt wird nunmal zwangsläufig ständig auf Vergleiche treffen.
Den 5 Norwegern wird's egal sein, progressive oder düstere Töne überlassen sie eh anderen. Adressat dieses Albums sind ganz klar die Hardrock-Fans, die auf zeitlose Melodien und große Refrains stehen. Und diese Klientel wird hier bestens bedient, treten Return doch mit ihrem Comeback-Album den Beweis an, dass massentauglicher, radiokompatibler Hardrock nicht zwangsweise billig klingen muss und diese Musikrichtung noch lange nicht am Ende ist. Bitte mehr davon!
Tracklist:
01. Every Little Step
02. Save The Heart
03. All The Way
04. TV-Song
05. All That I See
06. Mr. President
07. Fallen Angel
08. Holy Water
09. Heroes And Knights
10. Walk It Like You Talk It
VÖ: 6. Juni 2005
Lineup:
Tore Larsen (v,b)
Steinar Hagen (v,g)
Knut Erik Ostgard (v,g)
Oyvind Hakonsen (d)
Henning Ramseth (k,v)
DISCOGRAPHY:
1987 - To The Top
1988 - Attitudes
1989 - Straight Down the Line
1990 - Fourplay
1991 - Replay ("Best of"-album)
1992 - V
2000 - Return (Best of...)
2000 - Return (Live)
2005 - Return
SQUEALER-ROCKS Links:
Return - Return (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
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