Squealer-Rocks.de CD-Review
Reviver - Reviver

Genre: Power Metal
Review vom: 01.01.2005
Redakteur: Jack
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Aus den BeNeLux Ländern kam rock-technisch in den letzten Jahren, außer den „allseits geliebten“ Sopranistinnen Melodicbands, nicht wirklich viel. Dies könnte und sollte sich schleunigst ändern, denn das Debütalbum der Niederländer Reviver ist sicherlich in der Lage eine neue metallisch/rockige Ära in unseren drei Nachbarländern einzuleiten.

Neu ist jedoch nicht alles auf der selbst-betitelten Scheibe REVIVER. Sieben Stücke des Albums sind bereits auf den vier in Eigenregie aufgenommenen Demos erschienen. Ein Fehler war dies dennoch nicht, denn diese sieben Songs haben es auch redlich verdient noch einmal in einem richtigen Studio mit einem guten Produzenten (Piet Sielck) eingespielt zu werden.

Positiv fällt auf, dass die fünf Holländer nicht versuchen andauernd am Heavy Metal kleben zu bleiben, sondern des öfteren mal über den Tellerrand schauen, wo es ihnen insbesondere die Ursprungsform des Thrash Metals der Achtziger-Jahre angetan hat (Songbeispiele: „Watch Out!“, „Garden Of Eden“ und „Revive And Survive“). Soll heißen: auf Schlagzeug ausgelegte Lieder, die aber im Gegensatz zum heutigen Thrash Geballer Herz und Seele in Form von Melodien besitzen.
Als Gegenstück zu den teils dominierenden Drums geben die beiden Gitarristen Tom Heemskerk und Fred Mantel in mancher Phase des Albums richtig Gas (beispielsweise in „Osiris Eyes“ oder „Strong“), was kleine Erinnerungen zu den Speed Metal Alben des Dave Mustaines hervorruft.

Wenn die Band dann wieder zurück zu ihrem Teller kehrt, merkt der Hörer, dass die Truppe in Patrick van Maurik einen klasse Frontmann gefunden hat, der in ruhigeren Liedern wie „Gates Of Time“ oder „Cycles“ seine gesanglichen Fähigkeiten perfekt in Szene setzen kann. Beim Gesang kommt wieder Dave Mustaine ins Spiel, weil Patrick wie der Megadeth Frontmann ein bisschen Gift und Galle in den Tracks spuckt, vor allem wenn es Intrumental härter wird. Nur, so viel sei gesagt, ganz so extrem tut er das nicht. Deshalb merkt euch als Vergleich eine melodischere Gesangsform von Mustaine.

Fazit: Einen Einstieg nach Maß haben die Fünf von Reviver mit ihrem gleichnamigen Album geschafft. Abwechslungsreicher, nie langweiliger Heavy Metal mit kleinen Schwankungen in härtere Gefilde. Auch wenn die Oranjes einige Lieder aus ihrer noch jungen Vergangenheit wieder neu einspielten, ist die vollbrachte Leistung 1a. Respekt meine Herren!!!


Tracklist:
1. The Call
2. Osiris Eyes
3. Watch Out!
4. Gates Of Time
5. Garden Of Eden
6. Another Day
7. Cycles
8. Revive And Survive
9. Strong
10. Bringer Of Evil
11. Fight Your Fight
12. Beyond The Infinite

Anspieltipps: Osiris Eyes, Gates Of Time, Garden Of Eden, Another Day

Band Line-Up:
Patrick van Maurik - Gesang
Tom Heemskerk - Gitarre
Fred Mantel - Gitarre
Stefan Brederode - Bass
Tom van Veenhuijzen - Schlagzeug

DISCOGRAPHY:

1998 - Reviver (Demo)
2000 - 2 Track Promo (Demo)
2001 - Gates Of Time (Demo)
2003 - Osiris Eyes (Demo)
2005 - Reviver

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