Squealer-Rocks.de CD-Review
Spitefuel - Second To None

Genre: Heavy Metal / Power Metal
Review vom: 05.04.2017
Redakteur: Luly
Veröffentlichung: 07.04.2017
Label: MDD Records



SPITEFUEL, geboren aus den Überbleibsel der Hardrocker STRANGELET (Stefan Zörner , Tobias Eurich, Finn Janetzky) und den Melodic Metallern DEVIL´S DARLING (Timo Pflüger, Björn-Philipp Hessemüller), bringen nach nur 9 Monaten der Gründung den ersten, mit Vorschusslorbeeren versehenen, heißersehnten Longplayer SECOND TO NONE auf´n Markt. Produziert wurde das Teil im Troisdorfer Gernhart Studio (u.a. Destruction, Tankard) von Martin Buchwalter.

Mit nun zwei Gitarren sollte der Heilbronner Fünfer eine Mordspower auf´s Parkett bringen. Da schaun ma mal.

In the beginning ein Intro „ON BURNING WINGS“. Wahrscheinlich von Arkadius Antonik als Trailer für Stefan Zörners gerade erschienenen Fantasy Roman „LYSSEA“ geschrieben und als Opener mit auf die Scheibe gepackt. Kann man mal machen – muss man aber nicht.

Gleich beim ersten song PURIFIED bekomm ich den Mund nicht mehr zu. Wow, what a power. Geile Power Metal Riffs, treibende drums und die dreckige Stimme Stefan Zörners lassen mich staunen. Nahtlos weiter geht´s mit BY MY HAND, wieder mit einfachen powervollen Riffs ausgestattet, die jedoch nicht ganz die Power entfachen wie der Vorgänger aber wieder mit treibenden drums und mit einem geilen Solo gegen Ende. WHOREHOUSE SYMPHONY, einer meiner vielen Favoriten auf diesem Album. Düstere, mystische, schleppende Riffs, dreckiger und doch melodiöser Gesang machen diesen song zu einem Schmankerl. Mit REGRETS und FLY befinden sich auch zwei langsamere Stücke auf dem Longplayer. Während REGRETS zwischendurch noch ein bissl rockig rüber kommt ist FLY eine reine Ballade. Lieber Stefan, den Mittelteil von REGRETS üben wir bis SICKING HIGH ROCK nochmal. Ich musste an´s Fenster und schauen ob das Katzen sind die in meinem Garten jammern oder spielt mir doch Marion meinen Gesang von unter der Dusche vor? Dafür ist FLY wieder umso geiler gesungen. Es wird der einzige Kritikpunkt an deinem Gesang bleiben. Ich liebe diese dreckigen Stimmen und deine passt exakt zur Musik von Spitefuel. Die Vorab Auskopplung SLEEPING WITH WOLVES, ein 6:14 Minuten (Prunk)Stück , das trotz der Länge nie langweilig wirkt. Der Beginn erinnert mich ein bissl an Iron Maiden. Dazwischen melodiöse langsame Hardrock STRANGELET like Passagen und wiederum mit einem geilen melodiösem Soli versehen. ADAMAH´S TRIBES – sind knappe 40 Sekunden orientalische Klänge. Mit TRIAD OF FAITH, die Fortsetzung von ADAMAH´S TRIBES, folgen orientalische, dann melodische Heavy Metal Klänge, ein melodiöses Soli und zum Ende hin wieder kurze einfache Power Metal Riffs. Full Power beginnt ein weiteres Highlight – DEVIL´S DARLING – pure Heavy Metal. Zusammen mit PURIFIED mein Lieblingssong der Scheibe. Einfach grandios. Mit IT REMAINS EMPTY FOREVER wird das Buch zugemacht. Durch die zwei Gitarren ein bissl härterer Hardrock.

Um es mit Fussball zu vergleichen, ist es so als ob Real Madrid und Barcelona aus zwei Teams mit den Besten Spielern eins gemacht hätten. SPITEFUEL legen ein sehr sehr starkes Debüt hin. Mit diesem Album sollten die großen Bühnen dieses Planeten nicht mehr allzuweit weg sein um zerlegt zu werden. Verdient hätten es die freundlichen Schwaben allemal. „SECOND TO NONE“ –übersetzt - „MIT NICHTS ZU VERGLEICHEN“ – oder doch? Ähnlichkeiten sind rein zufällig und nicht gewollt. Oder doch? Auf jeden Fall hau ich noch einen on top und wage zu behaupten, wäre diese Band vor dreißig Jahren gegründet worden, gäbe es heute statt „THE BIG FOUR“ – „THE BIG FIVE“.

Markus Rösner von MDD Records hat da etwas an Land gezogen aus dem was Großes entstehen kann. Ich persönlich hoffe einfach auf eine Konstante im Heavy Metal Bereich und freu mich jetzt schon auf den Nachfolger.

Tracklist:
01. On Burnig Wings
02. Purified
03. By My Hand
04. Whorehouse Symphonie
05. Regrets
06. Sleeping With Wolves
07. Adama´s Tribes
08. Triad Of Faith
09. Fly
10. Devil´s Darling
11. It remains Empty Forever

Line Up:
Stefan Zörner (Vocals)
Tobias Eurich (Giutar)
Timo Pflüger (Guitar)
Finn Janetzky (Bass)

DISCOGRAPHY:

Sorry, noch keine Discography eingestellt.

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