Squealer-Rocks.de CD-Review
One Desire - One Desire

Genre: Melodic Rock
Review vom: 18.03.2017
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: 24.03.2017
Label: Froniers Records



Meine Güte, was ist denn zur Zeit auf dem Melodic Rock / AOR Sektor los? Das passt ja auf keine Kuhhaut mehr: Pride of Lions veröffentlichen das beste Album ihrer Karriere, Eclipse ebenso, und die neue Brother Firetribe kommt auch noch nächste Woche!

Da mutet das handelsübliche Promo – Getöne von One Desire natürlich wenig glaubwürdig an. Von „einer neuen Sensation“ ist da die Rede!
„Klar...“, denkt der erfahrene Rezensent, „..und morgen kommt der Weihnachtsmann!“.
Doch siehe da – ab und zu haben die Werbetexter doch mal recht.
Natürlich sind One Desire keine Sensation, aber sind verdammt geil und bieten wesentlich mehr als die -immer noch hochwertige - Frontiers Massenware.

Die Finnen um den Drummer Ossi Sivula (nicht lachen, der heisst nun mal so!) donnern bereits beim vorab veröffentlichten Opener „Hurt“ aus allen Melodic Rohren in bester Eclipse Manier und sorgen für Tränen der Freude beim Liebhaber des Genres.
Ja - und trotz aller Genialität des Songs liegt hier zunächst die Krux der Nordmänner. Man denkt automatisch: „Wenn die nur Eclipse kopieren, wenn auch gut, kann ich besser das Original holen!“.

Und diesen vermeintlichen Vorwurf umgehen One Desire, denn sie bieten ein sehr abwechslungreiches Album, dass auch vor angepopptem Rock (geiles Worstpiel, ich weiss!) nicht halt macht. Die Truppe geht über weite Strecken einen sehr soften Weg, mit zuckersüßen Harmonien der schon fast an Bad Habit erinnert. Die finale Ballade „This is, where the Heartbreak begins“ könnte auch von Country-Schnulzen Barde Alan Jackson sein. Und „Love Injection“ wäre auch ein guter Kandidat für Shania Twain. Pop – Rock, eben. Auch „Falling apart“ ist eher moderner Country Pop a la Garth Brooks. Lediglich das speedige „Buried Alive“ erreicht noch den Härtegrad des Openers.

Das alles funktioniert aber dennoch wunderbar, und wir haben es hier mit einem wirklich tollen, extrem geil produzierten Album zu tun, dass Konkurrenz wie REO Speedwagon, Brian Adams oder Foreigner nicht zu scheuen braucht.
Keine Ausfälle, Hitdichte 100%---da passt alles!

Was ist nur los im Melodic Rock Bereich???

Tracklist:
1. Hurt
2. Apoligize
3. Love Injection
4. Turn back time
5. Falling apart
6. Straight through the Heart
7. Whenever I'm Dreaming
8. Do You believe
9. Buried Alive
10. This is, where the Heartbreak begins

Line Up:
Jimmy Westerlund – guitars
André Linman – lead vocals
Ossi Sivula – drums
Jonas Kuhlberg – bass guitar

DISCOGRAPHY:

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