Squealer-Rocks.de CD-Review
Skyconqueror - Under The Pentagram

Genre: Heavy Metal
Review vom: 01.10.2014
Redakteur: Metalhead
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Eigenproduktion



Bei diesem Release wird man optisch leicht auf eine falsche Fährte geführt. Die zu einem Pentagramm gekreuzten Gitarren auf dem Artwork und der runenhafte Schriftzug lassen mich erst etwas aus dem Black/Pagan-Bereich erwarten. Ein beigelegtes Photo zeigt die Band in Lederjacken, Kutten und Patronengurten und erinnert in dieser Ausstattung etwas an Destruction anno `85. Thrash Metal ist zwar ebenfalls nicht ihre Devise, aber zumindest der oldschoolige Eindruck passt. SKYCONQUEROR frönen auf "Under The Pentagram" dem traditionellen Heavy Metal und lassen sich dabei von den frühen 80ern inspirieren.

Dabei gehen die Münsterländer versiert zu Werke und agieren kompositorisch auf einem konstanten Niveau. Dass einiges etwas ähnlich klingt und es insgesamt kaum Ausbrüche aus einem bestimmten Rahmen gibt, ist allerdings so ein wenig die Crux an der Sache. Mir gefallen Songs wie das einleitende "Monolith" mit seinem hymnisch-epischen Höhepunkt, das intensiv-emotionale "The Dusk", der rockige Titeltrack oder das straighte "Running High", aber insgesamt muss ich sagen, dass "Under The Pentagram" in seiner Gesamtheit doch ein wenig zu sehr vor sich hin plätschert. Die Gitarre hat oft einen zu charakteristischen Klang und auch der Gesang ist ein Ticken zu monoton. Ob die Produktion bewusst oldschoolig gehalten wurde, oder der Band einfach keine besseren Möglichkeiten zur Verfügung standen, wird mir nicht ganz klar. Mit transparenterer, dynamischerer Produktion hätte man da auch etwas mehr Differenzierung in manche Songstruktur bringen können.

Das Album ist kompositorisch und handwerklich zu jeder Zeit solide, aber nur ganz selten eben mehr. SKYCONQUEROR stecken sicherlich viel Herzblut und Engagement in ihre Musik, verpassen es aber heuer durch noch nicht hundertprozentig ausgearbeitete Ideen und Strukturen hier besser abzuschneiden. Und die Produktion verdirbt ihnen meines Erachtens auch noch etwas Potential. Die Band befindet sich sicherlich auf dem richtigen Wege und weiß auch, worauf es im Old-School-Metal ankommt. Jetzt heißt es noch Songwriting-Ideen konsequenter umsetzen, die Variablität des Gesangs trainieren, vielleicht bei manchen Songs mal die Gitarre wechseln und vor allen Dingen die Produktion in professionelle Hände geben.

Oldschool-Puristen, die auf Alben der frühen 80er und Bands wie Tank, Grave Digger, Fist, Demon, Samson, Stormwitch usw. stehen, können hier ruhig mal reinhören.


Tracklist:
01. Monolith
02. Demon
03. The Sanctuary Of '83
04. Horsemen Of The Grail
05. The Dusk
06. Under The Pentagram
07. Fallen Rainbow Warrior
08. Bells Of Fate
09. Through Different Eyes (Instrumental)
10. Running High
11. Blade Of Black


Lineup:
Daniel Hiller (Gesang)
Jan Tappert (Gitarre)
Mirko Jankord (Bass)
Carsten Stiens (Schlagzeug)

DISCOGRAPHY:

Sorry, noch keine Discography eingestellt.

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