Squealer-Rocks.de CD-Review
The Scintilla Project - The Hybrid

Genre: Metal / Soundtrack
Review vom: 21.08.2014
Redakteur: Metalhead
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: UDR Music



Inspiriert von dem Sci-Fi-Thriller "Scintilla" haben sich SAXON-Frontmann Biff Byfford und weitere Musiker zu THE SCINTILLA PROJECT zusammengetan und dem Filmwerk ein Soundgewand verpasst. Das Album "The Hybrid" kommt dieser Tage in die Plattenläden.

Ich habe zuerst ein relativ tristes Werk erwartet, dass den von der Story her mich persönlich etwas an die "Species"-Filme erinnernden Streifen entsprechend düster untermalt. Doch stattdessen erlebe ich mit "The Hybrid" ein richtig gelungenes Metal-Album mit teilweise starken Songs. Klar wird schon Filmatmosphäre verarbeitet, aber die Grundlage für die Stücke ist stets im Metal verwurzelt. Aufgrund der vielen Facetten durch die umgesetzten Stimmungen und Emotionen trifft wohl Progressive Metal als Genre-Bezeichnung am Ehesten zu, reduziert das Ganze aber doch wiederum zu sehr auf einen Begriff. Die Hooks sind meist recht melodisch, der Aufbau aber auch durchaus dynamisch. Dazwischen gibt es oft progressive Wechsel und Einflechtungen, die aber nie zu komplex werden. Viel eher ist die Ballance aus Eingängigkeit und Anspruch sehr ausgeglichen. Die Melodien gehen im Gros gut ins Ohr.

Sehr angenehm überrascht bin ich über die Gesangsleistung von Biff, der mir stimmlich sonst ein wenig limitierter vorkommt. Das scheint aber eher an den typischen Saxon-Trademarks zu liegen. Er singt hier viel variabler, bringt richtig Gefühl und Intensität rein. Kombiniert mit seinem markanten Organ kommt da ein richtig fesselndes Ergebnis heraus. Überhaupt machen alle Musiker einen guten Job. Und kompositorisch kann man sich kaum für favorisierte Songs entscheiden, weil alle ein hohes Songwriting-Niveau haben. "One Black Heart", "Pariah", "Some Nightmare" und "The Damned And Divine" würde ich momentan bevorzugen, aber auch der Saxon-Song "No Rest For The Wicked" kommt in dem Album-Kontext zu ganz neuer Qualtität.

Ich kann zusammenfassend nur sagen, THE SCINTILLA PROJECT hat hier ein klasse Metal-Album mit vielen Facetten und trotzdem hohem Ohrwurmfaktor abgeliefert. Tolle Leistung! Man muss hoffen, dass dieses Projekt in Zukunft noch mehr Musik zusammen machen wird. Eine Empfehlung – nicht nur für Saxon-Fans!

Tracklist:
1. One Black Heart
2. Beware The Children
3. Permanence
4. Some Nightmare
5. Angels
6. Pariah
7. The Damned And Divine
8. Life In Vain
9. No Rest For The Wicked ( Von Saxon-Album "Call To Arms", featured im Film)


Lineup:
Biff Byford (Gesang)
Lionel Hicks (Schlagzeug)
Anthony Ritchie (Bass)
Andy Sneap (Gitarre)


DISCOGRAPHY:

Sorry, noch keine Discography eingestellt.

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