Squealer-Rocks.de CD-Review
The Treatment - Running With The Dogs

Genre: Hard Rock
Review vom: 02.02.2014
Redakteur: Siggi
Veröffentlichung: 31.01.2014
Label: Spinefarm Records



Yes, hier ist er endlich, der zweite Longplayer der Jungs aus Cambridge! Und wie erwartet rockt er gewaltig! Eine Überraschung ist das nicht, denn dass sie ordentlich Pfeffer im A.... haben, zeigte nicht nur ihr Debutalbum „This Might Hurt“, sondern das konnte das Quintett auch schon live als Support von Kiss, Mötley Crüe, Alice Cooper, Steel Panther, Airboune und der 2013er-Reunion-Tour von Status Quo unter Beweis stellen.

Schon das Erstlingswerk hatte mich von Anfang an begeistert. Guter alter 80er-Jahre-Rock im frischen Gewand, so kann man es wohl am ehesten bezeichnen, und auch „Running With The Dogs“ bleibt dieser Linie treu.
Sicher sind die Einflüsse der klassischen Vorbilder AC/DC, Aerosmith, Alice Cooper etc. nicht zu überhören, aber The Treatment bringen „frischen Wind in die Bude“. Von den jüngeren Bands kann man wohl am ehesten Airbourne als Vergleich heranziehen. Temporeicher, schnörkelloser Hard Rock ohne viel Firlefanz, bestens geeignet, um Stimmung zu machen und Rockerherzen höher schlagen zu lassen.

Schon der Opener ist ein echter Mitreißer: I Bleed Rock + Roll, bedarf es da noch andere Worte? Ja, bei diesen Jungrockern scheint wirklich Rock'n'Roll statt Blut durch die Adern zu fließen! Auch bei „Get The Party On“ ist der Titel Programm; er hält, was er verspricht.
„Intro, The Outlaw“ liefert ein westernähnliches Intro bevor dann richtig losgerockt wird und „Emergency“ würde auf einem AC/DC-Album niemand als Fremdkörper empfinden.
„What Is There To Say?“ klingt ein bisschen wie Status Quo in ihrer besten Zeit, da werden Erinnerungen wach... Ja genau, was kann man da noch sagen?
Nicht richtig begeistern kann ich mich für „Cloud Across The Sun“. Das liegt weniger am Balladencharakter als viel mehr an den für meinen Geschmack zu „süßen“ Background Vocals. In der Akkustikballade „Unchain My World“ beweist Matt Jones, dass er nicht nur 'ne geile Rockstimme hat, sondern ein richtig guter Sänger ist.

Summa summarum eine absolut kaufenswerte Rockscheibe, von der man sich aber unbedingt die „Special Editon“ zulegen sollte, denn nur die enthält die Bonus CD mit 4 Coversongs sowie zwei hörenswerten Akkustikversionen von „Running With The Dogs“ und „I Bleed Rock + Roll“. Besonders gefreut hab ich mich, dass der alte Quo-Klassiker „In My Chair“ ausgegraben und aufgepeppt wurde, verdient hat er es! (Kann mich des Eindrucks nicht erwähren, dass die Frantic Four Tour mit Quo einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.)
Im Allgemeinen finde ich es nicht so prickelnd, wenn Bands zu viele Coversongs spielen. Wenn sie aber, wie in diesem Fall, nicht Teil des eigentlichen Albums sind, sondern in Form einer Bonus-CD als kleines Extra geliefert werden, hab ich nichts zu meckern.

The Treatment kann ich als Behandlung gegen miese Laune wärmstens weiter empfehlen!
Vom 17. bis zum 21.02. gibt’s vier Gigs bei uns in Deutschland. Das Bandshirt ist frisch gewaschen und liegt griffbereit im Schrank, denn ich bin auf jeden Fall dabei!
Well done guys, thumbs up! (And see you in Berlin!)

Spielzeit: 47:40
Bonus-CD: 19:06

Tracklist
01 - I Bleed Rock + Roll
02 - Drop Like A Stone
03 - Get The Party On
04 - Running With The Dogs
05 - Intro, The Outlaw
06 - Emergency
07 - She's Too Much
08 - Cloud Across The Sun
09 - Don't Look Down
10 - World On Fire
11 - What Is There To Say!
12 - Unchain My World
13 - Don't Get Mad Get Evil

Bonus CD:
01 - The Seeker (The Who Cover)
02 - She Does It Right (Dr. Feelgood Cover)
03 - No Matter What (Badfinger Cover)
04 - In My Chair (Status Quo Cover)
05 - Running With The Dogs (Acoustic Version)
06 - I Bleed Rock + Roll (Acoustic Version)

Line Up
Matt Jones: Vocals
Jake Pattinson: Gitarre
Tagore Grey: Gitarre
Dhani Mansworth: Drums
Rick Newman (Swoggle): Bass

DISCOGRAPHY:

2011 - This Might Hurt
2012 - Then and Again (EP mitCover-Versionen)
2014 - Running with the Dogs

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The Treatment - Running With The Dogs (CD-Review)

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