Squealer-Rocks.de CD-Review
Caladmor - Of Stones And Stars

Genre: Folk Metal
Review vom: 01.10.2013
Redakteur: Metalhead
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Eigenproduktion



CALADMOR konnten mich bereits 2010 mit ihrem Debut "Midwinter" überzeugen, mit dem sie sich als durchaus ernstzunehmende Konkurrenz für ihre bekannten Landsleute Eluveitie darstellten. Deren Boss Chrigel Glanzmann ist auch ein Förderer der Band und gibt auf dem zweiten Werk "Of Stones And Stars" einen Gastbeitrag.

War auf "Midwinter" die ultimative Folk-Metal-Hymne mit "1405 A.D." an dritter Stelle platziert, so scheint sie auf "Of Stones And Stars" das Werk einzuleiten. "Curse Of The Gods" ist ebenso kraftvoll wie harmonisch und vermag mit seiner einprägsamen Melodie schnell die Gehörgänge zu vereinnahmen. Das folgende "The Raid" geht mehr in die Tiefe und bringt leichte Gothic-Elemente ins Spiel. Der Titeltrack punktet mit seiner traditionellen Leichtigkeit und erneut mit tollen Melodien. Bei "Dawn Of The Deceiver" gibt Chrigel sein Können an Whistles und Uilleann Pipes zum Besten und unterstützt damit die tiefgründige Atmosphäre des Stückes.

Das in altisländisch dargebotene "Alvissmál" baut auf Epik, kommt aber auch mit einem Hauch Melancholie. Diese wird bei "Laudine's Lament" noch gesteigert, was bei dem Titel nicht überrascht. Mit "Mimirs Born" kehrt man zurück zum dynamischen Folk Metal, bevor "A Nymphs Lure" den Sound in episch-doomige Bereiche mit dezenterem Folk-Charakter lenkt. Dafür bleibt der Doom bei "Herolds Of Doom" außen vor. Hier haben wir es mit einem sehr stimmungsvollen Folk-Metal-Song zu tun, der mich an Turisas zu "Varangian Ways"-Zeiten erinnert. Noch etwas mehr Stimmung gibt es bei dem trinkzünftigen "Taberna Trollis", bevor mit Helios Sky ein episch-melodischer Track das Album beschließt.

Ich finde "Of Stones And Stars" sehr abwechslungsreich. Eine Steigerung gegenüber dem Vorgänger kann ich allerdings nicht feststellen. Das mag daran liegen, dass ein gutes Debut immer besonders positiv in Erinnerung bleibt oder aber die Erwartungshaltung sehr hoch ist. Im Falle von "Of Stones And Stars" ist das aber Gemecker auf hohem Niveau, denn das Album spielt sich durchgehend auf einem guten Level ab und viele Stücke hinterlassen auch hier entsprechend positive Eindrücke. Meine speziellen Anspieltipps wären "Curse Of The Gods", "Of Stones And Stars" und Herolds Of Doom".

Im technischen Bereich hätte die Produktion für meinen Geschmack noch etwas klarer ausfallen dürfen, wobei das freilich Ansichtssache ist. Aber ich finde auch, dass Barbaras Stimme sich an wenigen Stellen nicht ganz so gut gegen die Instrumente durchsetzen kann wie noch auf "Midwinter". Hierauf sollten CALADMOR in Zukunft dringend achten.

Im Fazit ist "Of Stones And Stars" ein gutes und vielseitiges Folk-Metal-Album, das sich Anhänger von Bands wie Eluveitie, Ensiferum, Turisas, Svartsot oder Tyr ruhig mal genauer zu Gemüte führen sollten.


Tracklist:
1. Curse Of The Gods
2. The Raid
3. Of Stones And Stars
4. Dawn Of The Deceiver
5. Alvíssmál
6. Laudine's Lament
7. Mimirs Born
8. A Nymph's Lure
9. Heralds Of Doom
10. Taberna Trollis
11. Helios Sky


Lineup:
Barbara "Babs" - Vocals
Maede - Drums, Growls, Clean Voice, Synths
Nick - Guitar
Mäsi - Guitar
Mäcka - Bass

DISCOGRAPHY:

2010 - Midwinter
2013 - Of Stones And Stars


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Caladmor - Of Stones And Stars (CD-Review)

Maede von Caladmor (Interview)
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