Squealer-Rocks.de CD-Review
James Christian - Lay it all on Me

Genre: AOR / Melodic Rock
Review vom: 16.07.2013
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: Bereits veröffentlicht
Label: Frontiers Records



Es gibt im Melodic Rock genau 2 Sänger, die die Bezeichnung „Gott“ verdienen. Einer davon ist James Christian. Was der Kerl mit House of Lords veröffentlicht hat, bedarf keiner Beschreibung.
Das ist schlicht und einfach perfekt!
Wer diesem Fakt widerspricht, hat einfach keine Ahnung!
So einfach ist das!

Das Cover des dritten Solo Albums des U.S. Amerikaners mag auf den ersten Blick etwas selbstherrlich wirken. Doch wenn man weiß, dass James Christian eine Krebserkrankung erfolgreich – sofern man bei dieser teuflischen Krankheit davon sprechen kann – überstanden hat, macht das Bild schon Sinn. Dementsprechend wirkt der dritte Alleingang von Herrn Christian wie ein Befreiungsschlag.
Allerdings - und gottlob! - nicht in der Form, dass es hier irgendwelche vertonten Selbsterfahrungstrips zu hören gibt. Vielmehr haut der Barde, der übrigens wieder mal als Hauptsongwriter (unterstützt von der AOR Allzweckwaffe Tommy Denander) und Produzent in Personalunion auftritt, einen ganzen Haufen an Melodic Rock Kloppern raus, die sich mit jedem House of Lords Dreher messen können.
Diese elende Krankheit, sprich die Genesung davon, muss wohl ohrenscheinlich einen Kreativitätsschub ausgelöst haben.

Nun, im Grunde frage ich mich sowieso, weshalb dieser Output unter dem Solo - Banner durchs melodische Meer schippert. Seit der Reunion ist das Oberhaus eh ein quasi Alleingang des Ehemanns von Robin Beck.
Gut, ein bisschen softer klingt die Angelegenheit hier schon, aber eben nur ein bisschen. Eine Hausfrauen - Nummer wie „Let it Shine“ hätte, trotz der Qualität, keine Chance auf einem House of Lords Album.

Aber sonst? „Don't come near me“ donnert in bester Poser – Rock - Manier durchs mit Plüschmöbeln bestückte Wohnzimmer und der hymnische Titeltrack klingt nur nach Areeeeeeena!
Bei „Sacred Heart“ (kein DIO Cover, würde ja auch nicht passen, oder?), diesem teils ruhigen, teils stampfenden Klopper, frage ich mich erneut, wie man solche Melodien schreiben kann.
Neben seinem göttlichen Gesang hat der Herr noch mächtige Chöre auf geschätzten 2 Millionen Spuren aufgenommen. Das ist wirklich SACRED!
Der Oberhammer jedoch ist das ruppige „She's all the Rage“, das ich mal locker als einen der besten Songs im Schaffen des James Christian bezeichnen möchte.


Und der Rest? Da ändert sich nicht viel, Ausfälle gibt es keine. Es ist hier eben nicht nur die Stimme, es sind auch die Kompositionen, die diesen Output in die Champions League hieven.
Im Prinzip eine simple Formel: Komponiere einfach 11 Songs, von denen keiner ein gewisses Qulitätsmaß unterschreitet, such' Dir ein paar fähige Musikanten und singe wie ein Gott – fertig ist eine Scheibe, die es mühelos schafft, in diesem unübersichtlichen Wust an AOR Veröffentlichungen locker die Spitze zu erklimmen.

Einziger Mini – Minuspunkt wäre die manchmal etwas zu wenig transparente Produktion, aber das könnte man auch genau andersherum sehen. Tönt eben halt nicht so glattpoliert.
Mit Sicherheit einer der besten VÖ des Jahres, und fast so gut wie die beste House Of Lords Produktion „Come to my Kingdom“ (freue mich schon wieder auf die Mails...).

Ach, ja - Ihr habt ja nun tapfer bis zum Ende durchgehalten. Der andere „Gott“ im Melodic Rock?
Als wenn Ihr das nicht wüsstet.... (sein Vorname fängt auch mit „J“ an – Johnny Cash ist es nicht...).
Wer es jetzt noch nicht weiß, muss halt noch ein paar Reviews auf SQR lesen!
Wir lesen uns...

Tracklist:
Lay It All On Me
Sacred Heart
Day In The Sun
Believe In Me
You’re So Bad
Don’t Come Near Me
Let It Shine
She’s All the Rage
Sincerely Yours
Shot in the Dark
Welcome to Your Future

Line Up:

Bass - James Christian
Gesang - James Christian, Robin Beck
Gitarre - Jorge Salas, Jimi Bell, Shelby Stewart, James Christian
Keys - Jeff Kent
Schlagzeug - BJ Zampa, David Sherman













DISCOGRAPHY:

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