 Arrayan Path - IV: Stigmata
Genre:
Melodic Metal
Review vom: 02.07.2013
Redakteur: Metalhead
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Pitch Black Records
Der vielbeschäftigte Sänger Nicholas Leptos ist so ziemlich in jeder Metal-Band aus Zypern aktiv, die man auch international kennt. Sein ganz eigenes Baby ist aber ARRAYAN PATH, und mit dieser Truppe veröffentlicht er nun bereits den vierten Longplayer "IV: Stigmata".
Astreiner Melodic Metal ist bei ARRAYAN PATH die Devise. Es wird wert auf schöne Harmonien und starke Choräle gelegt. Leptos ist aber ein ausgezeichneter Songwriter und auch Musiker, der das ganze kompositorisch und mit seinem charismatischen Gesang einfach hervorragend in Szene setzen kann. Nahezu jede Melodie geht gut ins Ohr. Dabei wird aber noch ausreichend variiert, um den Hörer auch über eine längere Distanz bei Laune zu halten. Dezente progressive Elemente bringen Abwechslung in den Sound, ohne je anstrengend zu wirken. Gefühle spielen auch eine große Rolle und werden durch die manigfaltigen Melodien entsprechend umgesetzt. Wenn notwendig greift Leptos auf ein wenig Bombast zurück, passt aber stets auf, seine Stücke damit nicht zu überfrachten.
Die Frage ist wieder, wo man bei Anspieltipps ansetzen kann. Denn im Grunde spiegelt jeder Track das kompositorische Geschick des Songwriters wieder. Die qualitative Abstufung der Songs rangiert zwischen sehr gut und noch besser. Wenn in den letzten Jahren jemand als Erschaffer hochklassigen, astreinen Melodic Metals überzeugte, dann waren das Nicholas Leptos und seine ARRAYAN PATH. Und dank des kleinen, engagierten Labels Pitch Black aus der Heimat der Band kommen wir erst in den Genuss dieser tollen Musik. Jeder Song auf "IV Stigmata" ist richtig, richtig gut. Da beißt die Maus keinen Faden ab und deswegen ist das gesamte Werk ein einziger Anspieltipp.
Und auch wenn ich bisher nur auf Nicholas Leptos eingegangen bin, tragen natürlich alle anderen beteiligten Musiker ihren Anteil am Gelingen der Werke von ARRAYAN PATH bei. Als Sänger steht Leptos aber im Mittelpunkt, und mit seiner ausdrucksstarken, wandelbaren Stimme in mittlerer Lage macht er eine wirklich gute Figur und kann sich auch den jeweiligen Emotionen gut anpassen. Ich finde es immer amüsant, wenn ich über am Projekt beteiligte Gastmusiker lese, denn die Leutchen aus Zypern (samt ihres deutschen Drummers) machen ihre Sache auch alleine so gut, dass sie kein Name-Dropping benötigen.
Ob Prodigal Earth, Diphteria oder Astronomikon – wo Nicholas Leptos beteiligt ist, gibt es guten Metal. Aber ARRAYAN PATH ragen qualitativ über allen anderen Projekten des Künstlers. Und so ist auch "IV: Stigmata" ein klasse Melodic-Metal-Album, dass sich Freunde der Musikrichtung nicht entgehen lassen sollten.
Tracklist:
1. Clepsydra
2. The Bible Bleeds
3. Midnight And The First-Born Massacre
4. Judas Iscariot
5. Stigmata
6. Cursed Canaan
7. Pharaoh’s Wish
8. Harbingers Of Death
9. Disguising Your Soul
10. The Storyteller
11. Mystic Moon (CD Bonus)
12. Charming Paranoia (CD - Download Bonus)
Lineup:
Nicholas Leptos – Gesang
Socrates Leptos – Gitarre
George Kallis – Keyboard
Paris Lambrou – Bass
Stefan Dittrich – Drums
DISCOGRAPHY:
2004 - Road To Macedonia
2010 - Terra Incognita
2011 - Ira Imperium
2013 - IV: Stigmata
SQUEALER-ROCKS Links:
Arrayan Path - IV: Stigmata (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
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