 Resomus - Völkermord
Genre:
NDH / Alternative
Review vom: 07.02.2013
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: Bereits veröffentlicht
Label: Eigenproduktion
Der Titel dieser EP ( ja, so etwas gibt es noch!) stinkt natürlich schwer nach Rammstein und ob sich die Burschen aus dem schönen Trier damit einen Gefallen getan haben, werden sie selbst längst wissen.
Zudem hat diese EP leider lediglich Demo – Charakter, was grundsätzlich aber nicht weiter schlimm ist, da es sich hier um eine Nachwuchs - Band im besten Sinne handelt.
Wenn ich eine Parallele suchen muss, dann würde ich Resomus mit Weissglut oder Megaherz vergleichen. Ein Alternative – Einschlag, sowie guter Deutsch - Rock ist auch stets präsent. Das alles impliziert natürlich den Rammstein Gedanken, was aber auch keine Schande ist, schließlich haben die Flammenwerfer die NDH erfunden.
Was mir gut gefällt, ist die Tiefe und die Atmosphäre, mit der Resomus ihre Tracks performen.
Der „Spiegel der Seele“ ist sehr durchdacht und bietet echte Intensität.
Selbiges gilt für „Einer von Euch“. Eigentlich bietet jeder der Tracks genügend Potential, um das Prädikat „GEIL“ zu bekommen.
Zudem grenzen sich Resomus textlich komplett von anderen NDH Bands ab, weil sie in keinster Weise mit zwar publikumswirksamen, aber zweifelhaften Phrasen um sich schmeissen, die den Abschaum mit rechter Gesinnung anziehen könnten.
Die Lyrics sind hochintelligent und das rollende „R“ wird klug platziert.
Leider ist der Sound jedoch, man muss es so drastisch sagen, so beschissen, das man echt die Lust an der eigentlich guten Mucke verliert.
Der Gesang ist viel zu laut und die Drums klingen wie ein alter Mülleimer.
Die Gitarren hören sich an wie Sodom anno 1982.
Zudem muss Sänger und Bassist Danny noch ein bisserl an seiner Ausdrucksweise arbeiten.
Allzu oft klingt sein eigentlich guter Gesang zu gedrungen und bemüht – das muss flüssiger werden. Auch die Soli der Gitarristen müssen noch eine Spur an Raffinesse zulegen, damit wir beim nächsten Review von einer „gewachsenen Band“ sprechen können.
Potential hat diese Truppe zweifellos. Auch die Live - Versionen auf der entsprechenden Seite zeigen dies und klingen zum Teil weitaus besser als diese „Produktion“.
Nun gut, die junge Welt von Resomus wird deswegen nicht untergehen und wenn man das musikalische Niveau hält oder steigert, wird sich irgendwann auch die Möglichkeit finden, die zweifellos vorhandenen Fähigigkeiten so rüberzubringen, dass man den ollen Schädel aus anderen Gründen schüttelt.
Da könnte was wachsen...
(P.S. (ich kann es mir nicht verkneifen): Dem „Produzenten“ sollte die Band jeden einzelnen Euro aus dem unfähigen Leib prügeln. So einen „Sound“ mache ich Euch für und mit einer Kiste Bier bei mir im Keller!).
Tracklist:
1. Rockifiziert
2. Das Labyrinth
3. Völkermord
4. Spiegel der Seele
5. Einer Von Euch
6. EinRaster
Line Up:
Danny Reeves - Gesang und Bass
Joshua Scherer - Gitarre
Philipp Theisen - Gitarre
Johannes Fettes - Schlagzeug
DISCOGRAPHY:
Sorry, noch keine Discography eingestellt.
SQUEALER-ROCKS Links:
Resomus - Völkermord (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
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