Squealer-Rocks.de CD-Review
Kerion - CloudRiders Part 1: Road to Skycity

Genre: Symphonic Power Metal
Review vom: 04.02.2013
Redakteur: Metalhead
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Metalodic Records



KERION gehören zu den Bands, die eher verhalten angefangen haben, sich aber mit jedem Release deutlich steigern können. Dies zeigen sie auf ihrem dritten Werk mit dem sperrigen Titel "CloudRiders Part 1: Road to Skycity".

Brachte bereits der Vorgänger "The Origins" gegenüber dem Debut eine enorme Steigerung mit sich, starten KERION mit dem dritten Album offensichtlich richtig durch. Ein Ohrwurm reiht sich an den anderen, man wippt den Rhythmus ganz unwillkürlich mit und die starken Choräle zaubern manche Gänsehaut auf des Hörers Rücken. Neoklassische Elemente werden ebenso eingeflochten wie romantische Passagen, und Wechsel zwischen unterschiedlich intensiven Abschnitten gestalten den Sound abwechslungsreich, ohne anstrengend zu sein. Im Großen und Ganzen ist "CloudRiders Part 1: Road to Skycity" aber recht eingängig gehalten und mit orchestralem Bombast wird nicht gespart.

Man muss schon eine gewisse Affinität zu Bands wie Rhapsody, Heavenly, Fairyland, Dark Moor oder Pathfinder mitbringen, die allesamt als stilistischer Vergleich sehr aussagekräftig sind. KERION brauchen sich aber hinter den teilweise wesentlich bekannteren Namen gar nicht zu verstecken. Was sie hier abliefern hat durchweg Hand und Fuß. Sie setzen die dem Werk zu Grunde liegende Fantasy-Story über "Himmels-Piraten" konzeptionell hervorragend um. Die durchweg harmonischen Melodielinien verstehen es, die Gehörgänge für sich zu vereinnahmen. Und KERION halten dabei das gesamte Album über ein überaus hohes kompositorisches Level.

Von bestimmten Anspieltipps will ich gar nicht sprechen, denn alle Stücke haben ihren individuellen Reiz. Und KERION gestalten diese trotz des engen stilistischen Rahmens dabei noch unerwartet abwechslungsreich. Einzig der Longtrack "The Fall Of Skycity Pt. 2" ist vielleicht noch einen Ticken mitreißender als der Rest. Aber im Grunde kann man an einer belieben Stelle des Albums einsteigen und sich vom opulenten Sound, dem kompositorischen Geschick und dem technischen Können der Musiker begeistern lassen.

Erwähnte ich eigentlich schon, dass KERION nicht aus Italien stammen, wie mancher wegen des Genres jetzt vielleicht denken mag? Frankreich ist ihre Heimat, und da verbirgt sich doch ein winziger Kritikpunkt. Denn den eigentümlichen Akzent kann Flora Spinelli manchmal nicht so recht ablegen. Dafür ist ihre sonstige Gesangsleisung aber sehr beeindruckend. Sie singt ausdrucksstark und ihre Stimme ist variabel.

Das Fazit zu diesem Werk ist somit ganz einfach: Symphonic Power Metal as its best. Wer sich dem Genre zugetan fühlt und/oder eine der oben genannten Bands zu seinen Favoriten zählt, lässt sich "CloudRiders Part 1: Road to Skycity" nicht entgehen.


Tracklist:
01. Rider’s Theme (intro)
02. The Map
03. Everlasting Flight
04. Bounty Hunter
05. The Sky Is My Ocean
06. Fireblast
07. Tribal Vibes
08. Never More
09. Celticia’s Song
10. Ghost Society
11. The Fall Of Skycity Pt. 1
12. The Fall Of Skycity Pt. 2
13. Rider’s Theme (outro)


Lineup:

Gesang: Flora Spinelli
Gitarre: Remi Carrairou
Gitarre: Sylvain Cohen
Bass: Stephane Papasergio
Schlagzeug: JB

DISCOGRAPHY:

2007 - Holy Creatures Quest
2010 - The Origins
2012 - CloudRiders Part 1: Road to Skycity


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Kerion - CloudRiders Part 1: Road to Skycity (CD-Review)

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