Squealer-Rocks.de CD-Review
The Go Set - The Go Set

Genre: Folk Punk
Review vom: 10.06.2012
Redakteur: Metalhead
Veröffentlichung: 08.06.2012
Label: Bad Dog Records



THE GO SET haben schon einige Alben veröffentlicht. Warum sie gerade jetzt beim sechsten Werk auf die Idee kamen, eine selbstbetitelte Scheibe unters Volk zu werfen, entzieht sich meiner Kenntnis. Es ist jedenfalls das erste mal, dass die Band meinen Weg kreuzt.

Die Australier spielen eine äußerst stimmungsvolle Mixtur aus Punk und Folk. Die Stücke auf "The Go Set" sind ebenso kurz wie kurzweilig und gehen durch die Bank gut ins Ohr. Die Vereinigung aus traditionellen Elementen und energiereichem Punk Rock kann man als absolut gelungen bezeichnen. Dabei macht es keinen Unterschied, ob THE GO SET dynamisch, melodisch, rockig, emotional oder folkig zur Tat schreiten. Sie beherrschen die Musik mit all ihren verschiedenen Spielmöglichkeiten und Stimmungen.

Ich bin fast geneigt, die Tracklist als Anspieltipps zu zitieren. Aber nach einigen Durchläufen kristallisieren sich doch noch ein paar persönliche Favoriten heraus. "Drums Of Chelsea", "Television Education", "Halfway To Hell", "Change The World" und "Liberty Bell" finde ich tatsächlich noch ein bisschen besser als die übrigen Stücke. Doch THE GO SET komponieren durchweg auf einem unheimlich hohen Niveau. Schwache Tracks bleiben auf "The Go Set" aus.

Die handwerkliche Leistung des Quintetts ist ebenfalls einwandfrei. Im Rock und Punk eher selten anzutreffende Instrumente wie Mandoline oder Sackpfeifen werden songdienlich und klug eingesetzt. Sie geben der Musik aber genau die rechte Note mit Wiedererkennungswert mit. Wenn man auf "The Go Set" einen Makel sucht, dann ist es höchstens die doch arg magere Album-Spielzeit von lediglich 32 Minuten. Das machen die Jungs aber mit ausgesprochen hochklassigem Songwriting und einer tollen Performance wett.

"The Go Set" ist eine schöne Folk-Punk-Scheibe dieser ebenso benannten Band, die – ich betone es nochmal – keineswegs aus Großbritannien oder Irland, wie man leicht denken könnte, sondern aus Melbourne in Australien stammt. Wer sich für das Genre interessiert, sollte dieses tolle, stimmungsreiche Werk aus Down Under unbedingt antesten.


Tracklist:
1. Drums of Chelsea
2. The New Age
3. Television Education
4. All Our Friends
5. Speakers Distort
6. Halfway To Hell
7. Rooftops
8. Change The World
9. December
10. Liberty Bell
11. Belfast Mill


Lineup:
Justin Keenan - Vocals / Guitar
Ago Soldati - Drums
Lachlan McSwain - Bagpipes / Tin whistle
Evan Young - Bass
Ben Fraser - Guitar / Mandolin / Vocals

DISCOGRAPHY:



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