Squealer-Rocks.de CD-Review
Aabsynthum - Inanimus

Genre: Funeral Doom Metal
Review vom: 04.05.2012
Redakteur: Metalhead
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Marche Funebre Productions



Von Marche Funebre Productions kommt hier wieder ein Werk, das man sich sicherlich nicht zu Gemüte führen sollte, wenn man sich ohnehin schon in einer depressiven Phase befindet. "Inanimus" lautet der Titel des zweiten Albums der rumänischen Band AABSYNTHUM. Oder besser gesagt des rumänischen Künstlers Groza Gabriel, der hier alleine für alle Instrumente, Gesang und Songwriting verantwortlich zeichnet.

"Inanimus" ist ein Werk, das den Funeral Doom Metal förmlich zelebriert. Minimalistische Riffs, die bis ins extrem ausgedehnt werden, ultralangsame Rhythmen, eine Traurigkeit verströmende Keyboard-Untermalung (oder bedient der Musiker tatsächlich verschiedene Streichinstrumente?) sowie ein nach Sehnsucht heischender harscher Gesang sind die Markenzeichen des Sounds von AABSYNTHUM. Das ist Musik, die Schwermütigkeit atmet und Hilfslosigkeit und Verzweiflung ausdrückt.

Ich bin zwar keineswegs ein Anhänger solcher melancholischer Klänge, muss aber anerkennen, dass Gabriel das Ganze handwerklich und kompositorisch hervorragend umsetzt. Gelegentlich werden Elemente wie männliche oder weibliche Kirchenchöre eingesetzt, die dann aber diese misanthropische Stimmung eher forcieren. "Inanimus" lebt von dieser Atmosphäre, die das Album erzeugt. Es entfaltet sicherlich auch erst als Gesamtwerk seinen unglaublich schwermütigen Charakter, so dass es fehl am Platze wäre, spezifische Anspieltipps herauszufiltern. Die drei überlangen Tracks von teilweise über 20 Minuten, die von kurzen Intro und Outro umrahmt werden, schenken sich in der Hinsicht ohnehin nichts. Ich komme nicht umhin, das Album als eine Art Oper der Einsamkeit, des Kummers und des Todes zu bezeichnen.

Freunde des Funeral Doom Metal finden in "Inanimus" ein Werk, das alles beinhaltet, was ihnen gefällt, insbesondere diese melancholische Atmosphäre. So kann ich AABSYNTHUMs Zweitwerk den Genrefans auch empfehlen – allerdings wirklich nur diesen.

Tracklist:
1. Initium 02:57
2. Are Themselves Simple Thoughts… 22:10
3. … At The Hour Of Death 17:30
4. That Comes Before The Final… Rest 22:24
5. Clausula 02:32

Lineup:
Groza Gabriel – Gesang, alle Instrumente

DISCOGRAPHY:

2009 - Non Forms... Regressus ad Originem
2011 - Inanimus


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Aabsynthum - Inanimus (CD-Review)

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